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Ein Fön ist schon genug Fortschritt

Von Christina Böck

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Man möchte gar nicht glauben, wie viele Hollywoodstars dem technischen Fortschritt nicht so ganz über den Weg trauen. Dieser Tage teilten gleich zwei der Öffentlichkeit mit, dass sie es mit Computern nicht so haben. Chris Pine, der immerhin einen Raumschiffkapitän in "Star Trek" spielt, wo man ja auch nicht mehr mit dem Sextanten navigiert, hat angewidert ausrichten lassen: "Das Internet ist so ätzend. Einfach nur ein Ort, wo Menschen Schwachsinn hinrotzen." Josh Holloway, bekannt aus der Serie "Lost", sagte in einem Interview jüngst, dass er in seinem Leben erst zwei E-Mails verschickt hat.

Die beiden sind aber keine Vorreiter einer Anti-Technik-Fraktion. Der Trend zur Computerverweigerung greift schon länger um sich - zumindest in Kreisen, die mehrere Personal Assistants beschäftigen. Die "Vanity Fair" hat sich einmal die Mühe gemacht und entsprechende Zitate von Hollywoodstars zusammengefasst. Jennifer Aniston hat offenbart, dass sie sich mit Friseur-Utensilien besser auskennt als mit Smartphones: "Ich bin ein Computer-Analphabet. Wenn ich Menschen mit derselben Selbstverständlichkeit mit ihrem Blackberry hantieren sehe wie manche Mädels mit ihrem Fön, bin ich einfach nur verblüfft." Die Speerspitze der Bewegung dürften aber Angelina Jolie und Brad Pitt sein. Da bekannte erst er, dass er nicht wisse, wie man einen Computer bedient. Dann erzählte sie: "Brad weiß, dass ich nicht einmal weiß, wie man einen Rechner aufdreht." Hoffentlich müssen die beiden nie einen Science-Fiction-Film, der zum Beispiel im Jahr 2014 spielt, drehen. Es wäre wohl zu viel für sie.