)
Wer kennt nicht die Geschichten von verbissenen Rosenkriegen, in denen einstige Eheleute ums letzte Hemd streiten? In Wirklichkeit enden die meisten Scheidungen einvernehmlich.
Hinweis: Der Inhalt dieser Seite wurde vor 21 Jahren in der Wiener Zeitung veröffentlicht. Hier geht's zu unseren neuen Inhalten.
Das versichert zumindest Dr. Ingrid Bläumauer, die sich seit vier Jahren u. a. mit Scheidungsprozessen beschäftigt. "Ich habe schon immer sehr gern gekämpft, war lange Zeit Klassensprecherin", erzählt die Rechtsanwältin, die auch für die Reiseabteilung der Arbeiterkammer Musterprozesse führt. Nach der Matura studierte sie jedoch nicht gleich Jus, sondern besuchte erst eine Handelsakademie. "Ich könnte sonst heute nicht meine eigene Kanzlei führen."
Müsste sie heute noch einmal mit dem Studium beginnen, "würde mir der neue Studienplan vermutlich besser gefallen", meint die 35-Jährige. Bereut hat sie ihre Berufswahl jedenfalls nie. "Ich bin mein eigener Chef und kann mir aussuchen, was ich wann tue." Am liebsten betreut sie zur Zeit Scheidungsfälle. "Die sind immer sehr anspruchsvoll und interessant." Was macht einen guten Anwalt aus? "Die richtigen Fragen zu stellen."