)
Es mag sein, dass die Olympier durch die jüngsten Enthüllungen im Bereich des Welt-Fußballverbandes in Sachen Korruption etwas hellhöriger geworden sind. Wer weiß, ob ohne die Enthüllungen rund um die Fußball-WM-Bewerber die Sponsoring-Umtriebe im Umfeld von Pyeongchangs Olympia-Bewerbung überhaupt untersucht worden wären. So gesehen ist die jüngste Untersuchung ein Fortschritt.
Hinweis: Der Inhalt dieser Seite wurde vor 14 Jahren in der Wiener Zeitung veröffentlicht. Hier geht's zu unseren neuen Inhalten.
Das Ergebnis ist freilich recht dürftig. Besonders, dass der Sponsoring-Deal des Eislauf-Verbandes mit einem Pyeongchang-Sponsor zunächst einmal verschoben wird, kommt einer Farce gleich. Eine derartige Verschiebung hat etwas von einer Bankgarantie für ein späteres Sponsoring. Korruptionsbekämpfung ist ein ehrenwertes Ziel, wenn sie aber derart halbherzig durchgeführt wird, bestätigt sie nur den nebulösen Eindruck, den das IOC ohnehin oft genug vermittelt.