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Ehemalige und aktive Top-Politiker unterzeichneten Petition im Netz.
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Wien. "Ein griechischer Ausstieg wäre eine wirtschaftliche und politische Katastrophe": 50 namhafte Personen aus Politik, Wirtschaft und Kultur setzen sich für einen Verbleib Griechenlands in der Eurozone ein. In einer Online-Petition warnen Persönlichkeiten wie Frankreichs Ex-Außenminister Bernard Kouchner, Finnlands Friedensnobelpreisträger Martti Ahtisaari und Polens ehemalige EU-Kommissarin Danuta Hübner vor den Folgen, die eine starre Haltung Europas gegenüber Athen nach sich ziehen würde.
"Es ist alles andere als sicher, dass der EFSF-ESM-Rahmen einen "bank run" in Italien oder Spanien verhindern oder überwinden kann. Ein griechische Ausstieg könnte ein Aufbrechen der Eurozone auslösen, was wiederum eine tiefe Rezession und eine neue globale Finanzkrise nach sich ziehen würde", so der Text der Online-Petition.
Folglich fordern die Unterstützer des Begehrens die Entscheidungsträger Europas auf, Griechenland die Möglichkeit zur Rückkehr auf einen Wachstumspfad zu eröffnen und dabei auch Kompromisse einzugehen. "Es ist erwiesen, dass der Kurs einer extremen Austerität ohne jegliche Kompromisse unweigerlich in ein ökonomisches Scheitern führe", meinen die Unterzeichner.
Einstellung der Zinszahlungen
Als konkrete Handlungsanweisung legt man Europas führenden Politikern nahe, die Zinszahlungen, die Griechenland an die Geberländer leisten muss, einzustellen - gegenbenenfalls auch in Verbindung mit Reformversprechen Athens. Dieser Schritt "würden dem griechischen Volk die Hoffnung geben, dass man fähig ist, auf den Wachstumspfad zurückzukehren und dabei die eigene Verantwortung zu übernehmen, die notwendigen Reformen auf den Weg zu bringen."
Dass sowohl Geberländer als auch Griechenland Opfer bringen müssen, steht für die Unterstützer der Petition fest. "Aber", so der Text, "wir sind überzeugt, dass die Idee eines prosperierenden Europas das wert ist."
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