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Lautstark und friedlich haben am Samstagnachmittag in der Wiener Innenstadt rund 1.000 Moslems gegen die umstrittenen Mohammed-Karikaturen demonstriert. Parolen wie "Hände weg von unserem Propheten", "Wer einen Propheten beleidigt, beleidigt alle Propheten" oder "Stoppt den Kreuzzug gegen den Islam" standen auf den Transparenten, mit denen die Demonstranten von der Oper zum Graben und dann weiter zum Heldenplatz zogen.
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"Wir wollen auf unsere Rechte aufmerksam machen", erklärte einer der Veranstalter zur APA, "aber auf eine friedliche Weise. Wir leben hier in einem friedlichen Land und so soll es auch bleiben." Die Appelle, sich zu keinerlei Gewalttaten hinreißen zu lassen, wurden offenbar erhört. Zwischenfälle oder Ausschreitungen gab es laut Behörden keine.
Auch zur ursprünglich vorgesehenen Manifestation vor der dänischen Botschaft im Palais Gomperz in der Führichgasse, wo ursprünglich ein Protestschreiben überreicht werden sollte, kam es nicht. Am Ende der Kundgebung bedankten sich die Veranstalter am Heldenplatz auch artig für die "Begleitung der Polizei". Die anwesenden Beamten wurden mit Applaus bedacht.