003 - Inside Economist
- Mit
- Bernd Vasari
WZ-Redakteur Bernd Vasari hat den Economist in London besucht und spricht mit dem stellvertretenden Chefredakteur Tom Standage über den Zustand der Medienbranche. Welche Fehler sollten Medienhäuser vermeiden? Wie gelingt eine gute Mischung aus jungen und alten Redakteur:innen? Ist eine Kommentarfunktion notwendig? Kann ein Medium auch ohne Breaking News erfolgreich sein?
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In der Medienbranche kracht es an allen Ecken und Enden. Papier-Zeitungen und -Magazine werden immer seltener gelesen, zudem sind Menschen kaum noch bereit, für Online-Inhalte zu zahlen. Der Economist kennt diese Probleme hingegen nur vom Hörensagen. Die Leser:innenschaft konnte in den vergangenen beiden Jahren um 100.000 zahlende Abonnent:innen gesteigert werden. Wie ist das möglich? WZ-Redakteur und Host Bernd Vasari machte sich auf den Weg nach London, um dem Erfolgsgeheimnis auf die Spur zu kommen. Er besuchte die Redaktion des britischen Wirtschaftsmagazins, wurde durch die Räumlichkeiten geführt und nahm an der montägigen Wochensitzung teil. Mit dem stellvertretenden Chefredakteur des Economist, Tom Standage, spricht Vasari über die Vermeidung von Kulturkämpfen zwischen Jung und Alt, die Notwendigkeit von Paywalls und darüber, wann Menschen bereit sind, für Artikel zu bezahlen.
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Infos und Quellen
Genese
WZ-Redakteur Bernd Vasari gehört zu dem Team, das seit Dezember die neue WZ entwickelt. Von der ältesten Tageszeitung zum modernsten Medium ist es jedoch ein langer Weg. Ein Weg, der viele Abzweigungen macht. Wie sollen unsere Geschichten künftig aussehen? Auf welchen Kanälen sind wir vertreten? Wen wollen wir ansprechen? Vasari machte sich auf die Suche nach einem Medienhaus, das diese Fragen erfolgreich beantwortet und stieß dabei auf das britische Wirtschaftsmagazin Economist. Er reiste nach London und besuchte das Magazin.
Gesprächspartner
Tom Standage arbeitet seit 25 Jahren beim Economist und ist heute stellvertretender Chefredakteur.
Quellen
Aus dem Archiv der Wiener Zeitung vom 22. Dezember 1867 auf Seite 2:
In Österreich wurde 1867 mit dem Staatsgrundgesetz die Pressefreiheit eingeführt. Die Wiener Zeitung druckte das Gesetz am 22. Dezember 1867 auf ihrer Titelseite ab. Unter Artikel 13 steht: „Jedermann hat das Recht, durch Wort, Schrift, Druck oder durch bildliche Darstellung seine Meinung innerhalb der gesetzlichen Schranken frei zu äußern. Die Presse darf weder unter Censur gestellt, noch durch das Concessions-System beschränkt werden.“
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