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Die Kosten für eine Beseitigung der Schäden liegen bei weit über 18 Milliarden US-Dollar. Im Interview spricht Rami Al-Azzeh von UNDAC, dem spezialisierten Katastrophenerkundungs- und Koordinierungsteam der UNO, über mögliche Nachkriegsszenarien.
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Infos und Quellen
Genese
UNDAC ist das Katastrophenerkundungs- und Koordinierungsteam der Vereinten Nationen. Mithilfe von Satellitenbildern, die den Gazastreifen vor und nach Beginn des Krieges zeigen, analysiert UNDAC das Ausmaß der Zerstörung. Für einen Artikel über die Auswirkungen des Krieges bot es sich daher für Autor Markus Schauta an, mit einem Mitarbeiter der UN-Organisation zu sprechen.
Gesprächspartner
Rami Al-Azzeh ist Referent für wirtschaftliche Angelegenheiten bei UNDAC. Er ist Co-Autor des im Jänner 2024 veröffentlichten UN-Reports über das Ausmaß der Zerstörung in Gaza.
Daten und Fakten
- Israel hält den Gazastreifen seit Juni 1967 besetzt. 2005 löste Israel zwar seine Siedlungen auf und zog seine Armee ab, behielt aber dennoch die Kontrolle über den Luftraum des Gazastreifens und alle Land- und Seegrenzen, mit Ausnahme der zwölf Kilometer langen Grenze zu Ägypten.
- Nach dem Angriff der Hamas auf Israel im Oktober 2023 griff die israelische Armee den Gazastreifen an. Im Krieg starben bisher mehr als 33.000 Palästinenser:innen, zwei Drittel davon Zivilist:innen. Ein Großteil der 2,2 Millionen Einwohner:innen des Küstenstreifens wurde nach UN-Angaben zu Binnenvertriebenen.
- 1,2 Millionen Flüchtlinge befinden sich zurzeit in der Stadt Rafah an der Grenze zu Ägypten. Für die Menschen ist es eine Sackgasse. Nach Ägypten ausreisen können sie nicht. Gleichzeitig bereitet die israelische Regierung eine Bodenoffensive in Rafah vor.
Quellen
Das Thema in der WZ
- Gefangen im Krieg
- Viel Wahnsinn mit wenig Methode: Die Pläne für Gaza.
- Palästinenser befürchten komplette Auslöschung