Genese
Für diese Recherche fragte die WZ folgende Interviewpartner:innen an: Weizmann-Institut, Israelische Akademie der Wissenschaften, Kernforschungszentrum SESAME in Jordanien, in dem Israelis und Palästinenser zusammenarbeiten, sowie zwei österreichische Forscherinnen mit wissenschaftlichen Projekten in Israel und einen aus Israel stammenden Forscher, der in Österreich tätig ist. Keine der angefragten Personen und Institutionen wollte zum Thema der Auswirkungen der kriegerischen Handlungen in Nahost Stellung nehmen. Die Geschichte beruht auf öffentlichen Statements der Institutionen.
Daten und Fakten
Die Anzahl der Forschungspreise, die nach Israel gehen, ist bezeichnend für die Forschungsleistungen des Landes mit fast 9,4 Millionen Einwohnern. Nicht weniger als sechs Nobelpreise in Chemie, zwei in Wirtschaft, einer in Literatur und drei für Frieden gingen mit Stand 2023 nach Israel; zudem drei Turing-Awards (eine Art Nobelpreis der Informatik) und eine Fields-Medaille für exzellente mathematische Leistungen. Wie ernst Forschung genommen wird, beweisen auch die Investitionen in diesen Sektor, die 2022 bei 5,6 Prozent des Bruttoinlandsprodukts lagen. In keinem Land ist die Dichte der Jungunternehmen höher als in der Gegend um Tel Aviv, wo geschätzte 6.000 Start-ups tätig sind, viele davon aus dem Technologiebereich. Mehr darüber auf der Homepage der deutschen Helmholtz-Gesellschaft.
Quellen
Homepage des Weizmann Instituts in Rehovot und Offener Brief an die internationale Forschungsgemeinschaft
Homepage der Israelischen Akademie der Wissenschaften in Jerusalem und Offener Brief
Homepage der Palästinensischen Akademie der Wissenschaften im Westjordanland und Offener Brief