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Rekordeinnahmen durch Verschmutzungsrechte

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Was ist der EU-Emissionshandel?

Die Europäische Union will den Ausstoß von Treibhausgasen, also Kohlenstoffdioxid, Methan und Lachgas, drastisch reduzieren. Dafür wurde 2005 der Europäische Emissionshandel, kurz EU-ETS, geschaffen. Er ist das zentrale Klimaschutzinstrument der EU. Er soll helfen, dass energieintensive Unternehmen wie etwa Gaskraftwerke, Zementwerke, Stahlhersteller und Raffinerien ihren Ausstoß reduzieren. Der Handel legt eine Obergrenze fest, wie viele Treibhausgas-Emissionen von den Fabriken, Kraftwerken und Industrieanlagen insgesamt in einer Handelsperiode (2021-2030) ausgestoßen werden dürfen.

Werden damit alle Emissionen in der EU berücksichtigt?

Das Emissionshandelssystem (EU-ETS) deckt rund 40 Prozent aller Treibhausgas-Emissionen in der EU ab. Europaweit sind rund 12.000 Anlagen der Energiewirtschaft und energieintensiven Branchen erfasst, die viel CO2 ausstoßen.

Was heißt das für Österreich?

In Österreich sind rund 200 Industrieanlagen Teil des Handelssystems. Die größten CO2-Verschmutzer sind der Stahlkonzern Voestalpine, der Mineralölkonzern OMV und das Energieunternehmen Wien Energie. Der Handel mit den Verschmutzungsrechten soll ein Anreiz für die Unternehmen sein, ihren Treibhausgas-Ausstoß zu reduzieren und in klimafreundliche Technologien zu investieren.

Wieviel CO2 wird in Österreich ausgestoßen?

Die Emissionen in Österreich sind 2021 um 4,9 Prozent gestiegen. Insgesamt wurden 77,5 Millionen Tonnen CO2 ausgestoßen. Eine Tonne CO2 entspricht etwa dem Volumen eines acht Meter hohen Würfels. Jede:r Österreicher:in verursacht pro Jahr den Inhalt von mehr als acht solcher Würfel. Man bräuchte acht Buchen, die 80 Jahre wachsen, bis sie diese Menge an CO2 aufgenommen haben.

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