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„Der Musikmarkt ist reiner Kapitalismus”

12 Min
Und davon kann man leben? Wie sich Karrieren von Berufsmusikern gestalten.
© Bildquelle: Unsplash

Ein Traumjob im Realitätscheck: Junge Musiker:innen erzählen von den Mühen der Ebene beim Basteln an der Karriere – und davon, was dabei hilft.


„Und davon kann man leben?“ Kaum einer Berufsgruppe wird diese Frage so oft gestellt wie Musiker:innen. Und das nicht ganz unberechtigt. „Es gibt diese romantische Vorstellung, dass man nur einen Hit braucht, und dann hat man es geschafft“, sagt Mwita Mataro. Als Teenager hat er eine Band mitgegründet und kennt nun, rund 15 Jahre später, die Mühen der Ebene, wenn es darum geht, sich eine Karriere als Berufsmusiker aufzubauen. Mit den Indie-Rockern von At Pavillon hat er das geschafft: Neben Frequency und Donauinselfest hat das Trio auch deutsche Konzertsäle bespielt – und dabei viel über das Business gelernt.

„Was mir vorher niemand gesagt hat: Eine Band ist eigentlich ein Unternehmen. Wenn du dich in den freien Musikmarkt begibst, dann ist das reiner Kapitalismus, wo es um Nachfrage und Angebot geht. Ich habe gut zwölf Jahre gebraucht, um zu checken, was das überhaupt bedeutet“, erzählt Mataro im Gespräch mit der WZ. Vor allem, dass die Band, an der von Tontechnik bis Busmiete einiges dranhängt, um ein Vielfaches mehr Umsatz machen muss, als die Gagen der einzelnen Musiker ausmachen.

„Die Vorstellung, nur von meinem Produkt als Bandmusiker leben zu können, war sehr naiv“, meint der Frontmann von At Pavillon im Rückblick. Bis heute hat er einen zweiten Job als Kellner, „da bekomme ich mein Fixum, von dem ich die Miete zahle“. Und er stellt auch fest: „Nicht jedem liegt das Leben als Selbständiger. Keiner zahlt dir den Urlaub, und wenn du einmal krank bist, hast du Pech gehabt.“ Abgesehen davon verbringt er den größten Teil seiner Freizeit mit Musikarbeit.

Man hangelt sich als Selbständige von Jahr zu Jahr.
Musikerin Sophie Löw alias Sophia Blenda

Das gilt auch für Xing Li alias XING, die mit mehreren künstlerischen Standbeinen (Sängerin, DJ, Managerin, unterrichten, Songs schreiben) zwar finanziell über die Runden kommt, an Familiengründung oder eine Eigentumswohnung „brauche ich aber derzeit gar nicht zu denken“. Und Sophie Löw alias Sophia Blenda, die auch Grafikerin und Fotografin ist, meint zum Thema Selbständigkeit: „Man hangelt sich von Jahr zu Jahr. Es ist nie sicher, ob man im nächsten Jahr auch noch von der Musik leben kann.“ Das Deutschpop-Paar Mira Long und Adam Kai alias Mira & Adam hingegen lebt seit 2018 hauptberuflich von der Musik und hat heuer zusätzlich eine Firma für Songwriting, Musik- und Videoproduktion gegründet.

Eine geschützte Spielwiese für alle zwischen 13 und 26 Jahren

Eine wichtige Station auf ihrem Weg als Berufsmusiker:innen war der Acousticclub der WIENXTRA-Soundbase, der vor genau 20 Jahren gegründet wurde. „Die Idee war, einen Safe Space zu schaffen, in dem man mit der eigenen Kunst rausgehen kann“, erklärt Viktoria Halbmayr vom Organisationsteam. Sie betont, dass das Publikum auf dieser künstlerischen Spielwiese „sehr wohlwollend“ ist, und spricht von einer „wertschätzenden, respektvollen Stimmung“. Auch, weil im Saal natürlich oft der jeweilige Freundeskreis der Auftretenden zu finden ist.

Ein Foto der Band Mira und Adam.
Mira Long und Adam Kai sind beruflich und musikalisch ein Paar.
© Fotocredit: Tonbandmedia

Jeden ersten Montag im Monat bekommen hier jeweils neun Acts die Chance, sich zehn Minuten lang vor Live-Publikum auf der Bühne auszuprobieren. Schauplatz ist in den Sommermonaten das Theater am Spittelberg, das 160 Personen fasst. Anmelden darf sich wirklich jede:r zwischen 13 und 26 Jahren, bei der Auswahl gibt es keine Hearings, sondern ein reines „first come first serve“-Prinzip. „Es ist bewusst offen für alle - und es ist auch für uns jeden Abend ein Überraschungspaket“, erzählt Halbmayrs Kollegin Jenny Grafe. Einziges Ausschlusskriterium: Diskriminierende oder anderweitig verletzende Texte werden nicht toleriert, „ein solcher Auftritt würde sofort abgebrochen“.

„Wir sehen, wie wichtig Musik für Jugendliche ist“

Zahlen müssen weder Auftretende noch Publikum, und wer selbstgeschriebene Lieder vorträgt, kann via AKM sogar ein paar Euro dazuverdienen. Das Geld für Location, Technik, Moderation und auch die Bewerbung des Abends kommt von der Stadt Wien, konkret von der MA 13 (Jugend und Bildung). „Das Ganze passiert im Rahmen unserer Jugendarbeit. Wir sehen, wie wichtig Musik für Jugendliche ist“, erklärt Grafe.

Nicht nur in Wien werden junge Musiker:innen mit einer Open Stage für alle gefördert. In Salzburg etwa bietet der Verein MARK für kulturelle und soziale Arbeit in der gleichnamigen Bar jeden dritten Donnerstag im Monat eine offene Bühne für künstlerische Produktionen und Aufführungen. „Eurer Kreativität sind (fast) keine Grenzen gesetzt“, heißt es dazu auf der Website.

Die Musikbranche ist viel schnelllebiger geworden.
Musikduo und Ehepaar Mira & Adam

Ein etwas anderes Konzept verfolgt man in St. Pölten. Dort wurde im Jahr 2005 eine städtische Einrichtung mit dem treffenden Namen Freiraum ins Leben gerufen. Die Stadt will damit die lokale Musikszene fördern. 50 bis 60 Konzerte pro Jahr finden hier statt, und zwar nicht nur von bekannten Musiker:innen, sondern dezidiert auch von Newcomer:innen. „Oftmals war der Freiraum auch Station für Acts in deren Anfangsjahren, wie etwa Bilderbuch, Ankathie Koi, Mira Lu Kovacs, Lou Asril oder Harakiri for the Sky“, erzählt dessen Leiter Wolfgang Matzl. Vor allem in den Bereichen Punk und Metal konnten sich lokale Subveranstalter österreichweit einen Namen machen. Neben mehreren Online-Formaten, die während Corona entstanden sind, wurden unter der eigens gegründeten Dachmarke musik.stp auch zwei Doppel-Vinyl-Sampler veröffentlicht, außerdem gab es drei Festivals mit ausschließlich regionalen Acts und eine Akustik-Serie in der St. Pöltner Innenstadt ("musik.stp City live!").

Immer mehr Musikalben aus Österreich

Auch unter den rund 1.500 Acts, die im Wiener Acousticclub in den vergangenen 20 Jahren auf der Bühne standen, haben mehrere mittlerweile bekannte Namen wie Mira Lu Kovacs, Sigrid Horn, Simon Lewis, Julian le Play, Hannibal Scheutz (5/8erl in Ehr’n), Verena Doublier (Wiener Blond) oder eben auch At Pavillon und Mira & Adam. „Da ist es cool zu sehen, was für Karrieren daraus entstanden sind“, sagt Halbmayr. Verfolgen kann man diese auch in den Sozialen Medien, um die in der Musikbranche heute kaum jemand herumkommt. Mataro schränkt allerdings ein: „Wenn man als Musikschaffender versucht, auf möglichst vielen Plattformen sichtbar zu sein, dann ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass die Leute auf einen aufmerksam werden. Aber selbst wenn man alle Sozialen Medien bespielt, garantiert das natürlich noch keine ausverkauften Konzerte.“

Ein Foto der Band At Pavillon.
At Pavillon (Mitte: Frontmann Mwita Mataro) heißen so, weil sie mangels Proberaum in einem Parkpavillon spielten.
© Fotocredit: Patricia Narbon

Auch die Art der Veröffentlichung hat sich mit den neuen Kanälen verändert: Wurden früher meist nur ganze Alben veröffentlicht, mit langen Pausen dazwischen, werden heute oft viele einzelne neue Songs im Monats- oder gar Wochenabstand auf Spotify oder YouTube hochgeladen. „Die Musikbranche hat sich dahingehend definitiv gewandelt, ist viel schnelllebiger geworden“, stellen dazu Mira & Adam fest. „Man muss definitiv sehr regelmäßig Musik veröffentlichen, um am Ball zu bleiben.“ Zwar hat das Album immer noch einen großen Stellenwert für viele Musikschaffende, aber viele Songs erscheinen vorab als Single im Streaming – und werden mit Glück dann auch im Radio gespielt. „Auf unserem nächsten Album werden dann nur noch einige wenige unveröffentlichte Songs drauf sein.“

Der Druck, beim Streaming mitzumachen

Dietmar Lienbacher, Managing Director bei Sony Music Austria und Präsident des Verbands der österreichischen Musikwirtschaft (IFPI Austria), spricht im jüngsten Marktbericht zum österreichischen Musikmarkt von einem beeindruckenden Aufschwung in den vergangenen Jahren, wobei das Streaming mit 143,8 Millionen Euro im vergangenen Jahr – eine Umsatzsteigerung um 22,5 Prozent – bereits gut 80 Prozent ausgemacht hat. Und bei den in Österreich gestreamten Alben war bereits ein Viertel auch hier produziert worden, Tendenz steigend (während die heimischen Singles keine 5 Prozent ausmachten).

Das bedeutet freilich nicht automatisch den großen Geldregen, relativiert Christian Simon-Vincetic, Leiter der Musikredaktion beim Radiosender 88.6: „Ich glaube, durch Spotify und Co. ist es heute leichter, Musik zu releasen, und schwieriger, damit Geld zu verdienen. Die Artists, mit denen ich zu tun habe, meinen, dass man durch Streams definitiv nicht reich wird. Die Streaming-Plattformen sind eher als Promo-Tool zu sehen, um Menschen zu den Konzerten und zum Merch-Shop zu bringen.“ Für XING etwa spielt Streaming eine relativ geringe Rolle, „weil meine Songs nicht in die Playlists kommen“. Hingegen verkauft sie sogar Vinyl-Platten. Der Großteil ihrer Einnahmen kommt aber, wie bei vielen, durch Live-Konzerte herein „und durchs Radio“.

Ein Foto der Musikerin Xing.
Xing Li alias XING verkauft womöglich mehr Vinyl-Schallplatten als Streams.
© Fotocredit: Privat

Klare Worte zum Thema Streaming findet Löw: „Die Einnahmen da sind gleich Null.“ Warum sie es dennoch macht? „Ich habe das Gefühl, als Newcomer muss man dabei sein. Es geht halt einfach auch ums Gesehenwerden. Das ist halt jetzt gerade die niederschwelligste Form, Musik zu hören, die die meisten Menschen benutzen. Man fühlt sich irgendwie dazu gezwungen.“ Und Mira & Adam ergänzen: „Man bedenke, was in der Geldbörse übrig bliebe, wenn man statt Streams die gleiche Menge an CDs verkauft hätte.“ In konkreten Zahlen: Laut dem Online-Kalkulator des Musikvertriebsdienstes Ditto Music braucht man etwa bei Spotify knapp 250 Streams, um 1 Euro zu verdienen. 30 Prozent der Tantiemen streicht der Dienst selbst ein, der Rest geht an die Musikschaffenden – wobei etwa deren Label als Rechteinhaber auch noch ordentlich mitnaschen kann.

IFPI-Sprecher Thomas Böhm relativiert diese Berechnung ein bisschen: „Es gibt leider keinen exakten Geldwert pro Stream, der immer und überall gilt. Wie viel man vom Kuchen bekommt, berechnet sich nach dem Verhältnis an den gesamten Streaming-Einnahmen und wie oft der jeweilige Song gestreamt wird. Und das über Jahre hinweg, im Gegensatz zu einer CD, die früher einmal verkauft wurde.“ Die Einnahmen durch Streaming sind also heute schwieriger zu beziffern als zu Zeiten von LP oder CD. Überschneidungen gibt es zwischen Radio und Streaming, man kann aber nicht vom einen aufs andere schließen. Hier wie da gibt es Hits, die überall gut gehen, und andere, die auf bestimmten Sendern im Radio oder als Stream eine Nische finden.

Rein technisch war das Musikmachen noch nie so leicht wie heute.
Radiomoderator Christian Simon-Vincetic

Grundsätzlich sei es „heute rein technisch wahrscheinlich so leicht wie noch nie", mit dem Musikmachen anzufangen, meint Simon-Vincetic. „Mit einem Laptop und einem halbwegs anständigen Mikrofon kann man vom Wohnzimmer aus ganz ordentliche Songs basteln und sie über Streaming-Plattformen einem großen Teil der Welt zugänglich machen. Diese niedrige Einstiegshürde führt zu einer wunderbaren Diversität vor allem bei noch kleineren Newcomer:innen. Von der Musik leben zu können, ist aber eine ganz andere Liga. Das gelingt nur einem winzigen Prozentsatz, ist harte Arbeit, und man muss sich darauf einstellen, dass es einige Jahre dauern kann.“ Sein Tipp: „Durchhalten, weitermachen, sich ein Netzwerk von Musikerinnen und Musikern aufbauen, mit denen man sich austauscht, offen für Feedback sein und trotzdem den eigenen Weg gehen.“

Auch die Produktmanagerin Violeta Zlabinger stellt fest: „Der Einstieg ist nicht das Problem. Auf eine Bühne kommt man leicht einmal.“ Die weiteren Schritte, an denen dann viele scheitern, will sie mit ihrem im Vorjahr gegründeten gemeinnützigen Verein „Grip House Music“ fördern, indem sie junge Musiker:innen beim Management unterstützt und in Camps mit Profis vernetzt.

Ein Foto der Künstlerin Sophia Blenda.
Auch Sophie Löw alias Sophia Blenda verdient so gut nichts durchs Streaming.
© Fotocredit: Sophie Löw

Anlaufstellen für den Nachwuchs in Bezug auf Förderungen, findet sie, gibt es eigentlich genug. Und es werden auch durchaus großzügige Summen ausgeschüttet. Zlabinger versteht, dass viele, die von den Förderjurys abgelehnt werden, enttäuscht sind. „Aber manchmal haben sie einfach noch nicht die notwendige Qualität. Das sich selbst einzugestehen, ist für viele schwer.“ Auch das ist ein Anliegen ihres Vereins: die Jungen auf ein höheres Niveau zu heben. „Wenn es darum geht, hier Anlaufstellen zu finden, wird es schon schwieriger in Österreich.“

Ein großer Wunsch von XING wäre es, „ältere weiße Männer, die in Förderjurys sitzen, weil sie vor dreißig Jahren einmal einen Amadeus Award gewonnen haben, vielleicht einmal auszutauschen durch jüngere Menschen, die in der Szene auch aktiv sind“. Mataro wiederum würde sich mehr Transparenz wünschen, im Sinne von Best-Practice-Beispielen: „Es wäre toll, wie bei einer Jobmesse von bekannten Leuten in der Musikbranche zu erfahren, wie sie ihr Geld verdienen, und davon zu lernen.“

Der schwierige Weg ins Radio

Noch mehr Unterstützung für junge Acts könnte auch von den Radiostationen kommen, meint Zlabinger. „Es genügt nicht, einmal irgendwo gespielt zu werden. Erst wenn man öfter vorkommt, hat man eine Chance, sich zu etablieren.“ Aber sie versteht natürlich auch, dass sich die Sender nach dem Mainstream der Hörer:innen richten und in erster Linie auf Altbewährtes setzen. Mira & Adam können davon ein Lied singen: Gerade deutschsprachiger Pop habe es im Radio nicht leicht. Der Weg ins Radio sei „eine lange Reise gewesen“.

Wie aber kann man das sogenannte Formatradio von sich überzeugen? „Mit einer gesunden Mischung aus Eingängigkeit und Originalität“, erläutert 88.6-Moderator Simon-Vincetic. „Der Song muss nicht nur ordentlich aufgenommen und produziert sein, sondern er sollte auch einen starken Refrain haben, der nach Möglichkeit lange im Ohr bleibt. Gleichzeitig sollte er sich aber auch von anderen abheben. Man soll nicht das Gefühl haben, dass man schon hundert solcher Songs gehört hat. Das ist wahrscheinlich das größte Kunststück: Einen frischen, interessanten Song zu schreiben, der eingängig, aber nicht langweilig ist.“


Anlaufstellen für Musikförderungen


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Infos und Quellen

Genese

Redakteur Mathias Ziegler hat das 20-jährige Jubiläum des Acousticclub der WIENXTRA-Soundbase zum Anlass genommen, sich generell die Situation heimischer Musiktalente anzusehen: Wie leicht kann man in Österreich eine Karriere aufbauen? Welche Hürden gibt es? Welche Rolle spielen Soziale Medien dabei? Was wünschen sich die aufstrebenden Musiker:innen von der Kulturpolitik?

Gesprächspartner:innen

  • Jenny Grafe und Viktoria Halbmayr sind bei der WIENXTRA-Soundbase für den Acousticclub zuständig. Dieser wurde 2003 gegründet und findet jeden ersten Montag statt, im Sommer ist der Schauplatz das Theater am Spittelberg (1070 Wien, Spittelberggasse 10). Entsprechend dem Namen wird im Acousticclub unplugged gespielt, also mit akustischen Instrumenten. Entsprechend dem Namen wird im Acousticclub unplugged gespielt, also mit akustischen Instrumenten (mit Tonabnehmer oder Mikrofon). E-Gitarren oder Schlagzeug sind hingegen nicht erlaubt. Ein Klavier ist vorhanden. Rund 1.500 Acts sind hier in 20 Jahren auf der Bühne gestanden.

  • Xing Li alias XING ist Singer/Songwriterin und DJane. Aufgewachsen in Linz-Urfahr, lebt sie heute in Wien. Vor ihrer ersten Solo-Single „Own the Gold“ im Jahr 2022 war sie unter anderem Background-Sängerin von Lou Asril.

  • Mira Long und Adam Kai sind nicht nur beruflich, sondern auch privat ein Paar. Sie leben in Wien, waren aber auch in Hamburg und Irland als Straßenmusiker unterwegs. Als Mira & Adam haben sie voriges Jahr ihr erstes Deutschpop-Album „Prolog“ veröffentlicht. Heuer haben sie eine eigene Firma für Songwritung, Musik- und Videoproduktion gegründet.

  • Sophie Löw alias Sophia Blenda hat im August 2022 ihr Solodebütalbum „Die neue Heiterkeit“ vorgelegt. Die Multimediakünstlerin lebt und arbeitet in Wien und ist seit 2018 auch Sängerin, Multiinstrumentalistin und Texterin der Wiener Indie-Rock-Band CULK.

  • Mwita Mataro hat als Teenager die Indie-Rock-Band At Pavillon mitgegründet. Der Bandname leitet sich vom Pavillon im Türkenschanzpark ab, wo sich die Jugendlichen mangels Proberaum trafen. Weil ihnen aufgefallen ist, dass Indie-Rock in der Regel von weißen Musikern gemacht wird, haben sie daraus für sich eine Mission abgeleitet, „Schwarze Menschen zu motivieren, auch Rock zu machen, und Strukturen zu schaffen, in denen das möglich ist“. Dieses Ziel verfolgt Mataro auch mit seinem Dokumentarfilm „AUSTROSCHWARZ“.

  • Wolfgang Matzl leitet den Freiraum in St. Pölten.

  • Christian Simon-Vincetic ist Leiter der Musikredaktion und Moderator beim Radiosender 88.6, der unter anderem mit der Rot Weiss Rock Stage junge Musik aus Österreich fördern will (jeden Montag bis Donnerstag von 20 bis 22 Uhr auf Radio 88.6 sowie im Webstream). Simon-Vincetic präsentiert unter anderem jeden Freitag in der Sendung „Let’s Rock“ einen österreichischen Rocksong als „Rot-Weiß-Rocksong der Woche“.

  • Violeta Zlabinger leitet den im Jahr 2022 gegründeten gemeinnützigen Verein „Grip House Music“ zur Förderung österreichischer Musik.

Daten und Fakten

  • Jahresbericht des Verbands der österreichischen Musikwirtschaft (IFPI Austria) zum österreichischen Musikmarkt

  • Streaming-Einnahmenrechner des Musikvertriebsdienstes Ditto Music

  • Der Salzburger Verein MARK für kulturelle und soziale Arbeit bietet in der gleichnamigen Bar (5023 Salzburg, Hannakstraße 17) jeden dritten Donnerstag im Monat von 20 bis 24 Uhr eine offene Bühne für künstlerische Produktionen und Aufführungen.

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