Wien. Dass sich bis zum Samstag, dem großen Finaltag des Song Contests, bis zu 100.000 Menschen in der Stadthalle befinden werden, stellt ORF, Stadt Wien und die Polizei vor große Herausforderungen. Die Bundespolizeidirektion Wien und die Stadt haben dafür ein Verkehrskonzept erarbeitet, welches mit jetzigem Stand keine Sperrzonen oder Platzverbote vorsieht. Man gehe von einem friedlichen Fest aus, wird betont. Laut Polizei werden "je nach Gefährdungseinschätzung" die Sicherheitsmaßnahmen erhöht.

Seit gestern, Montag, bis Samstag ist die Hütteldorfer Straße im 15. Bezirk zwischen Gürtel und Schweglerstraße im Zeitraum von 16 bis 19 Uhr gesperrt. Bei 11.000 Menschen pro Show, die seit Montag täglich am Nachmittag und am Abend zur Stadthalle pilgern, kommen 60 bis 100 Einsatzkräfte zur Stadthalle. Beim Finale werden 300 Sicherheitskräfte im Einsatz sein. Der ORF hat zusätzlich weitere 400 private Sicherheitsdienste bereitgestellt. Beim Eurovillage am Rathausplatz wird es "voraussichtlich keine Ringsperre geben", gab Oberst Josef Binder von der Landesverkehrsabteilung der Landespolizeidirektion Wien Auskunft.

Aufgrund des "Green Tickets" (Eintrittskarte ist auch Fahrschein) rechnet die Polizei mit einer erhöhten Nutzung der Öffis. 30 Verkehrspolizisten werden rund um den inneren und äußeren Gürtel abgestellt, die den Besuchern weiterhelfen. Die Cobra, Sprengstoffhunde und Röntgenstraße sind weitere Sicherheitsvorkehrungen. "Die Wiener werden aber nicht viel merken", so Binder, und das Umfeld der Stadthalle sei das Aufkommen ja gewohnt.