Soldaten des Tschad haben nach eigenen Angaben den ranghohen Al-Kaida-Terroristen Mokhtar Belmokhtar in Mali getötet. Belmokhtar, der als Mitglied von Al-Kaida im islamistischen Maghreb (AQMI) galt, sei am Samstag bei einem Angriff auf einen Stützpunkt islamistischer Rebellen getötet worden, erklärte ein Sprecher des tschadischen Militärs.
Das Rebellencamp sei dabei völlig zerstört worden, erklärte General Zacharia Gobongue in einer Stellungnahme gegenüber dem staatlichen Fernsehen. Bei dem Einsatz im Norden des Landes seien auch weitere Islamisten ums Leben gekommen. Es ist dies bereits der zweite Erfolg der tschadischen Armee innerhalb von wenigen Tagen. Erst am Freitag hatte Präsident Idriss Deby Itno den Tod des aus Algerien stammenden Terroristen Abdelhamid Abou Zeid bekannt gegeben. Dieser sei schon Mitte Februar getötet worden. Die Regierungen in Mali, Frankreich und Algerien bestätigten die Angaben zunächst nicht. Ein Gentest soll nun Klarheit bringen.
Der gebürtige Algerier Mokhtar Belmokhtar war Anführer der Splittergruppe Al-Mulathamin, die im Jänner einen Anschlag auf das algerische Gasfeld in Amenas verübte und für den Tod von 37 Geiseln verantwortlich ist. Er drohte seither mehrmals mit weiteren Terrorakten als Vergeltung für den französischen Kampfeinsatz in Mali.