Das Suchen eines Parkplatzes ist oft schon aufreibend genug. Dann gilt es aber noch die Kurzparkzonen zu beachten. Und wieder kommt Hektik auf: Wo ist die nächste Trafik? Wie lange hat die Tankstelle offen?

Autofahrer mit Mobiltelefon sind seit 2003 unabhängig von Verkaufsstellen und Öffnungszeiten. Man schickt eine SMS an den Rechner der Stadtverwaltung und steigt entspannt aus dem Wagen. Der elektronische Parkwächter hat sogar die Freundlichkeit zu warnen, ehe die gebuchte Zeit abläuft.


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Einfach zum Handyparken anmelden
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Doch der Reihe nach: Bevor man den Segen der modernen Technik genießen kann, muss man sich im Internet anmelden. Dazu genügen Telefonnummer und Autokennzeichen. Anschließend bezahlt man über Kreditkarte oder Bankverbindung eine bestimmte Summe an Parkzeit auf sein Parkkonto ein. Wenn man einen "Parkschein" braucht, wird der benötigte Betrag abgebucht, und zwar zu dem Tarif, zu dem man auch einen Parkschein kaufen würde - Kosten für das Versenden der SMS fallen je nach Mobilfunkbetreiber an.

Steht dann das Fahrzeug endlich in seiner Parklücke, schickt man an die Nummer der Stadt (0828/20 200 oder +43 (0) 664/660 09 90) eine SMS mit der Parkzeit, 30, 60, 90 oder 120 Minuten. Sofern alles bisher mit rechten Dingen zuging, antwortet der städtische Großcomputer mit einer Bestätigung - erst dann gilt der "Parkschein" als ausgefüllt hinterlegt.

Das System funktioniert auch an der anderen Seite: Steht ein misstrauisch die Stirne runzelndes Kontrollorgan vor dem Fahrzeug, so tippt dieses die Autonummer auf dem Display eines Handheld-Computer ein und der über allem wachende Server macht die beruhigende Mitteilung, dass ein Parkschein gebucht ist.

Das SMS-Parken in Wien ist tatsächlich eine der wenigen technischen Einrichtungen, die im Großen und Ganzen ohne Pannen funktioniert.