Am 1. Oktober 1920 fasste die Konstituierende Nationalversammlung einhellig den Beschluss über das Bundes-Verfassungsgesetz (B-VG) – das Herzstück der österreichischen Bundesverfassung.
Zahlreiche Persönlichkeiten aus Politik, Lehre und Recht würdigen in kurzen, pointierten Beiträgen das 100-jährige Gesetzesdokument: vom Bundespräsidenten Alexander Van der Bellen über den Präsidenten des Verfassungsgerichtshofs Christoph Grabenwarter bis hin zu Ministerinnen der Bundesregierung (Karoline Edtstadler, Alma Zadić und Margarete Schramböck) und Rechnungshof-Präsidentin Margit Kraker.
In ihren Beiträgen beleuchten die Autorinnen und Autoren die Historie und die Baugesetze der Bundesverfassung sowie ihr Verhältnis zu Gleichheit, Grundrechten, Transparenz und Klimaschutz. Neben Lob über die Beständigkeit der Verfassung, stehen Kritik über deren Zersplittertheit oder ein Ruf nach Reformen – dieses Werk liefert eine bunte Vielfalt an Positionen und verschafft den Lesenden einen umfassenden und facettenreichen Einblick in historische, rechtliche und gesellschaftspolitische Aspekte des Bundes-Verfassungsgesetzes.
Am Anfang der Geschichte dieses Lesebuchs stand eine 13-teilige Artikelserie der "Wiener Zeitung" zum 100-jährigen Jubiläum des B-VG. Davon ausgehend entstand die Idee, weitere Beiträge von Expertinnen und Experten aus unterschiedlichen Bereichen zu sammeln. Das Ergebnis sind 77 Stimmen zum österreichischen Bundes-Verfassungsgesetz in einem Lesebuch vereint.