Ein Teenager, der in einem Labor von einer Spinne gebissen wird, daraufhin Arachniden-Eigenschaften zeigt und fantastische Abenteuer erlebt: Als Stan Lee 1962 die Idee von Spider-Man vorstellte, lehnte sein Chef Martin Goodman ab. Aber Lee gab nicht nach und durfte den Helden in "Amazing Fantasy" ausprobieren. Doch mit Spider-Man auf dem Cover schoss die Nr. 15 des todgeweihten Heftes an die Spitze der Marvel-Bestsellerliste des Jahres. Der Rest ist Geschichte. Sieben Monate später brach "Amazing Spider-Man" mit allen Comics-Traditionen der lässigen, attraktiven, starken Helden: Peter Parker lebte im uncoolen Queens, war immer pleite, hatte Pech in der Liebe und wurde ständig von seinem Chef J. Jonah Jameson drangsaliert. Und seine Schurkengegner – Geier, Doctor Octopus, Sandmann, Echse, Electro, Kraven der Jäger, Mysterio, der Grüne Kobold – schienen unbesiegbar.

Ein großer Teil des Erfolges von Spider-Man ist seinem Miterfinder und Zeichner Steve Ditko zu verdanken, der ihm eine leichtfüßige Dynamik verlieh. Die ersten 21 Geschichten aus den Jahren 1962–1964 gibt es nun im XXL-Format. Anstatt die Vorlagen neu zu kolorieren, wurden in Zusammenarbeit mit Marvel und der Certified Guaranty Company die makellosesten Comics genommen, für die Reproduktion abfotografiert und mit modernen Retuschetechniken digital überarbeitet, um die Fehler des billigen, unvollkommenen Drucks der damaligen Zeit zu korrigieren. Mit einem Essay von Marvel-Redakteur Ralph Macchio, einer Einführung des Sammlers David Mandel, Originalkunstwerken, seltenen Fotografien und vielen anderen Kostbarkeiten auf 698 Seiten ist dieses Buch ein wahrer Schatz für Spidey-Fans.