Weniger Treibhausgase ausstoßen. Von allen Seiten wird uns eingebläut, ja kein unnötiges CO2 auszustoßen, nicht in den Flieger zu steigen und keine Einwegbecher mehr zu verwenden. Umwelt und Klima schonen, lautet das Credo in Zeiten von Greta Thunberg. Ein Umdenken in der Mobilität ist gefordert. Ein Blick auf die Pkw-Zahlen in Österreich offenbart eher das Gegenteil. Rund 4,98 Millionen Autos sind aktuell zugelassen, ein Großteil ist vermutlich auf den heimischen Straßen unterwegs.
Der Verkehr belastet das Klima erheblich. Er verursacht fast ein Drittel aller Treibhausgas-Emissionen. Die Zahl der Fahrzeuge steigt. Im Jahr 2000 waren es noch knapp 4,1 Millionen Fahrzeuge. Nicht nur diese Entwicklung gibt Anlass zur Sorge. Es werden auch immer mehr SUV zugelassen. Sie verbrauchen mehr Sprit und stoßen mehr Kohlenstoffdioxid aus. Heuer wurden bis Ende November mehr als 100.000 SUV zugelassen – 34,7 Prozent aller Pkw-Neuzulassen. Elektroautos hingegen sind Exoten auf den heimischen Straßen. Knapp 21.000 wurden 2018 zugelassen, weniger als noch ein Jahr zuvor.
Der Trend zu immer mehr Fahrzeugen setzt sich auch auf EU-Ebene fort. In den vergangenen fünf Jahren ist die Zahl der Fahrzeuge in der EU um 8 Prozent auf 268 Millionen gewachsen. In jedem EU-Land hat die Zahl der Pkw seit 2014 zugenommen, wie aus Daten der European Automobile Manufacturers Association (Acea) hervorgeht.