Die Automaten sind auf dem Vormarsch. Sie zeigen sich gestaltlos in Form von Künstlicher Intelligenz, sie verbreiten sich aber auch in Haushalten und Industriehallen, wo sie menschliche Arbeiter zunehmend von den Werkbänken verdrängen.

Die höchste Roboterdichte gibt es in Singapur. Pro 10.000 Arbeitnehmer gibt es dort 831 Industrieroboter, meldet der Branchenverband International Federation of Robotics (IFR) für das Jahr 2018. Danach folgt Südkorea mit 774 Industrierobotern, schon etwas abgeschlagen auf Platz drei rangiert Deutschland mit 338 Stück. In Österreich surren, fauchen und zischen 175 Roboter pro 10.000 Mitarbeitern. Das ist besser als in der Schweiz, die auf 146 Roboter kommt.
Weltweit entfallen 74 Prozent der Gesamtinstallationen bei Industrierobotern auf fünf Hauptmärkte: China, Südkorea, Japan, die Vereinigten Staaten und Deutschland. Die Branche wächst beständig, nach der letzten verfügbaren Statistik wuchs die Anzahl an neu installierten Robotern 2018 laut IFR um sechs Prozent auf 422.000. Die IFR erwartet eine ungebrochene Fortsetzung des Booms. Die Beratungsfirma Deloitte rechnet 2020 mit dem Verkauf von fast einer Million Industrie-Robotern. Mehr als die Hälfte davon soll im Dienstleistungssektor zum Einsatz kommen. In diesem Bereich ist für den Robotikmarkt ein starkes Wachstum zu erwarten: Für 2020 wird ein Gesamtumsatz von 16 Milliarden US-Dollar prognostiziert. Das ist im Vergleich zu 2019 eine Steigerung von 30 Prozent.
Die Schattenseite dieser Erfolgsgeschichte sind wachsende Sorgen um Arbeitsplätze. Wie sicher ihr Job in Zeiten der Automatisierung ist, lässt sich mit Hilfe des Futuromat des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung erahnen.