Washington/Brüssel. Das US-Finanzministerium hat am Freitag Sanktionen gegen sieben pro-russische Separatisten sowie die Gasfirma Chernomorneftegaz wegen der russischen Annexion der Halbinsel verhängt. Der EU-Ministerrat teilte indes mit, dass die EU-Außenbeauftragte Catherine Ashton wie geplant an diesem Donnerstag (17.4.) in Genf mit Vertretern der USA, Russlands und der Ukraine zusammentreffen werde.
Dieser Schritt, die bereits dritte Sanktionsrunde der USA im Zusammenhang mit der Krise in der Ukraine, sollte einen harten Kurs der USA vor den Gesprächen zwischen hochrangigen Vertretern der USA, der EU, Russlands und der Ukraine in Genf signalisieren, berichtete die Nachrichtenagentur Reuters.
"Die Europäische Union ist vollauf engagiert in diplomatischen Bemühungen, um die Krise in der Ukraine zu deeskalieren und eine politische Lösung zu finden", teilte der EU-Ministerrat am Freitagabend in Brüssel mit. Wer die USA, Russland und Ukraine vertreten wird, blieb offen. Die Ukraine-Krise hatte bereits zwei Gipfeltreffen der EU im März beherrscht. Die Union bezeichnet die Annexion der Krim durch Russland als völkerrechtswidrig.