- © Screenshot Wiener Zeitung
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Ludwig Wittgenstein (1889-1951) hat mit seiner Logisch-philosophischen Abhandlung/Tractatus Logico-Philosophicus (1921/22) sowie mit seinen posthumen Philosophischen Untersuchungen Meilensteine hinterlassen. In beiden Werken spielt die Sprache eine zentrale Rolle, wenn der Sinn eines Satzes oder die Bedeutung eines Begriffes ausgelotet und damit zugleich die Grenzen der Sprache behandelt werden.

Angesichts der gegenwärtigen öffentlichen Debatten über die Rhetorik in der Politik und in den Medien stellt sich die Frage, inwiefern Wittgensteins Werk für die heutige Sprachpraxis in Wissenschaft und Alltag relevant ist. Außerdem, ob der Ruf nach Klarheit und Exaktheit auch eine moralische Verpflichtung im so genannten postfaktischen Zeitalter darstellt.

Im Rahmen der Diskussionsreihe DIALOGIC wurde auf dieses Thema aus verschiedenen Blickwinkeln eingegangen. Am Podium: Elisabeth Nemeth, Institut für Philosophie, Universität Wien, Präsidentin der Österreichischen Ludwig Wittgenstein Gesellschaft; Friedrich Stadler, Institut Wiener Kreis, Universität Wien und Wiener Kreis Gesellschaft; Norbert Christian Wolf, Institut für Germanistik, Universität Wien. Es moderiert: Walter Hämmerle, Chefredakteur der "Wiener Zeitung".

Begrüßung: Anita Eichinger, Direktorin Wienbibliothek; Martin Fleischhacker, Geschäftsführer Wiener Zeitung.