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Suche nach winzigen Aliens

Von Gerald Jatzek

Raumfahrt
So romantisch wird die erste Begegnung mit Außerirdischen wohl nicht ablaufen.
© Laura Molina - Flickr

Wasser als wesentlicher Faktor ist im Sonnensystem reichlich vorhanden


Das Leben da draußen ist kaum jemandem egal. Die Vermutungen darüber und die Suche danach sorgen für Bestseller, generieren verschwurbelte Heilserwartungen von Sekten und motivieren Wissenschaftler. Bei der US-amerikanischen Raumfahrtbehörde NASA ist man sich sicher, in absehbarer Zeit auf außerirdisches Leben zu stoßen. Deren wissenschaftliche Leiterin Ellen Stofan erwartet sich "definitive Beweise in den nächsten zehn bis 20 Jahren".

Sie spricht allerdings nicht von kuscheligen Katzenfressern, intelligenten Riesenkraken oder Körperverformern. Innerhalb des Sonnensystem könnte man jedoch durchaus auf Mikroorganismen stoßen, aus denen sich auf der Erde alles höhere Leben entwickelt hat.

Ausgangspunkt der Aussagen bei einer Konferenz in Washington waren die Wasservorräte, die man in jüngerer Zeit im Sonnensystem entdeckt hat. Auf dem Jupitermond Ganymed gibt es wie auf seinem Zwilling Callisto Salzwasser, auf dem Saturnbegleiter Enceladus entspringen ebenso heiße Quellen wie auf dem Neptunmond Triton. Auch der Mars ist noch immer ein Kandidat für Leben. Die schwarzen Linien, die regelmäßig auf dem roten Planeten auftauchen könnten Salzwasserflüsse sein.

Viel erwartet sich die NASA von der Entsendung einer Sonde zum Jupitermond Europa, unter dessen vereister Oberfläche die Wissenschaftler ein Meer vermuten.

Infografik: Welten mit Wasser