
Im Urlaub nutzen selbst die größten Automanen bisweilen öffentliche Verkehrsmittel, spätestens nachdem sie auf Stadtautobahnübergängen niedergeblinkt und in schwer erkennbaren Kurzparkzonen zur Kasse gebeten wurden. Nun bieten zwar viele Kommunen Apps für ihren Bereich an, doch wer will sich schon das Telefon mit zig Apps vollstopfen, wenn auch eine ausreicht.
Das verspricht Transit - und überzeugt zunächst einmal bei der Funktionalität. Der Nearby-Modus listet die Linien und Haltestellen im näheren Umkreis samt der nächsten Abfahrtszeit auf. Den Richtungswechsel erledigt man mittels Swipe. Auf Wunsch werden auch gerade inaktive Linien gezeigt, wodurch man sich beim abendlichen Fortgehen schon über die Nachtbusse informieren kann.
Mit den in Stadtpläne integrierten Linienplänen kann man sich hervorragend orientieren, und das Umschalten zwischen den Darstellungen ist intuitiv. Schließlich gibt es noch einen Routenplaner. Leider kann man dessen Ergebnisse nicht in den Kalender exportieren, aber vielleicht wird das ja noch.

In Städten mit entsprechendem Angebot sind auch die Abstellplätze der Citybikes verzeichnet.
Transit ist also ein idealer Reisebegleiter - für Nordamerika. Denn leider beschränkt sich die App zur Zeit auf Fahrpläne US-amerikanischer und kanadischer Städte plus Mexico City. Für die meisten gibt es die Informationen in Echtzeit. Im guten alten Europa konnte Transit bislang nur in Paris Fuß fassen.
Das Bekenntnis des Internationalen Verbands für öffentliches Verkehrswesen (UITP) zur Bereitstellung der Verkehrsinformationen als Open Data lässt jedoch hoffen, dass die App bald zu einer globalen Anwendung wird.