Wo endet die Natur und wo wird es natürlich? Wo beginnt das vom Menschen Geschaffene? Das Projekt "Intra-Actions" setzt sich im Rahmen der Biennale Educational mit Karen Barads Theorie des "Agentialen Realismus" auseinander. Die Ideen der US-amerikanischen Physikerin drehen sich um die Grenzen zwischen den Objekten, unseren Instrumenten, der Sprache und den menschlichen Beobachtern. Sie fordert damit die westliche metaphysische Weltanschauung heraus und wollen auf Basis neuer Erkenntnisse der Quantenphysik ein neues Verständnis der Welt schaffen. Ihre Methode "Intra-Action" ist namensgebend für den Beitrag des Zentrums Didaktik der Kunst (der Universität für angewandte Kunst Wien) zur Ausstellung des European Cultural Centre, die alle zwei Jahre bei der Biennale Educational stattfindet.
Der Beitrag in dieser Ausstellung für zeitgenössische Kunst besteht aus drei Teilen: aus Installationen und Videos, aus Gesprächen mit KünstlerInnen und Performances. Workshops und die eigene Diskussionsreihe "Opera Aperta" begleiten darüber hinaus das Projekt während der Ausstellungsdauer bis Ende November 2022. Diese bestehen aus den fünf Teilen zum Thema "Kunst und Demokratie": Die "Wiener Zeitung" überträgt alle Diskussionen mit Künstlern und Theoretikern live als Online-Stream. Die Themenbereiche umfassen Bildung, Partizipation, Digitalisierung und Nachhaltigkeit sowie Medien, Ethik und Inklusion.
Ort: European Cultural Center, Palazzo Michiel, Cannaregio 4391, 30121 Venezia
Seien Sie mit dabei vie Livestream aus Venedig: Live-Stream: https://www.wienerzeitung.at/operaaperta
Die Diskussionen finden in Englisch statt.