
Be presenT von Ruth Mateus-Berr handelt von der Arbeit mit Menschen mit Demenz. Man kann von ihnen absolute Präsenz lernen. Sie bemerken jeden Moment der Unaufmerksamkeit. Das Video fordert die Zuschauer auf, zwei Minuten lang absolut präsent zu sein.
© Ruth Mateus-Berr 1/11
In ihrem Video "Lace of Time" setzt sich Christina Weiler mit traditionellen Techniken der Spitze und der Bedeutung im Wandel der Zeit auseinander. Heute ist diese sehr zeitaufwendige Technik fast vergessen.
© Christina Weiler 2/11

Gabriela Urrutia Reyes erkundet in "Body Waiting" Körperlichkeit, Körperteile und die Verbindung mit anderen Objekten.
© Gabriela Urrutia Reyes 3/11
Eva Greisberger und Shahab Nedaei verweben in ihrem Video "Elastic looping space in time" Ansichten und Perspektiven auf Venedig mit Zeit und Erinnerung.
© Eva Greisberger , Shahab Nedaei 4/11
In ihrem Kurzfilm "Folds of Stone" lassen und Nicole Krenn und Lisa Truttmann atmende Steine, pulsierende Furchen, zitternde Felsen, und vibrierendes Material erleben.
Mikroskopische Landschaften lösen sich im Bild auf.
© Nicole Krenn, Lisa Truttmann 5/11
In "Domus Aurea beyond space and time" von Pavel Naydenov werden das architektonische Objekt und seine Ruinen zu einem Vehikel für den Transport des kollektiven Gedächtnis, zu einem Sarkophag, der viele Traumen in sich birgt.
© Pavel Naydenov 6/11
Natascha Gerolds Video "Scoby" ist der Symbiotischen Kultur von Bakterien und Hefen gewidmet.
© Natascha Gerold 9/11"Ich bin, weil wir sind", lautet eine der Kernaussagen der Quantenphysikerin Karen Barad. Die US-amerikanische Wissenschafterin wirft mit Hilfe posthumanistischer Ideen nicht nur neue Fragen in der Physik auf, sondern auch in Geisteswissenschaften, Kunst, Design oder in der Technologie. Ihre Arbeit befasst sich sowohl mit dem Menschlichen als auch mit dem Nicht-Menschlichen, einschließlich Apparaten jeglicher Art. Sie betrachtet Menschen und Dinge in ihrer Interdependenz; die Verflechtung von Mensch und Natur, dem Materiellen und dem Künstlichen, nennt sie Intra-Actions.
Folgt man Barad weiter, existieren Individuen nicht vor ihren Intraktionen. Vielmehr entstehen sie erst durch und als Teil ihrer verflochtenen inneren Beziehungen. Demnach ist Existenz nichts Individuelles.
Daran anknüpfend widmet sich die Installation des Zentrums Didaktik der Kunst von der Universität für angewandte Kunst Wien heuer bei der Biennale Educational einer Annäherung an verschiedenste Positionen zu diesen Themen. Eine Auswahl daraus in Bildern.
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