Bush bedauert, dass er nach den Anschlägen vom 11. September 2001 gesagt hatte, dass er Osama bin Laden "tot oder lebend" haben wolle. Auch die im Zusammenhang mit aufständischen Irakern gefallene Bemerkung "Es gibt mache, die glauben, dass die Bedingungen so sind, dass sie uns angreifen können. Meine Antwort ist: Lasst sie nur kommen" tut dem Präsidenten nachträglich leid. Seine Frau hätte ihm gesagt, dass er als Präsident der USA aufpassen müsse, was er sage, meinte Bush.

Der Präsident bedauert auch, dass er am 1. Mai 2003 auf dem Flugzeugträger Abraham Lincoln vor einem Transparent mit der Aufschrift "Mission ausgeführt" das Ende der größeren Kampfoperationen im Irak erklärt hatte. Die Aufschrift habe sich auf die Matrosen des Schiffes bezogen. Manche aber hätten geglaubt, Bush denke, dass der Krieg vorüber sei, was er aber nicht geglaubt habe.

Bush bedauerte in dem Interview, dass nicht der republikanische Kandidat John McCain die Präsidentenwahlen gewonnen hat, bezeichnete aber den Sieg Obamas als historischen Moment für das Land. Es sei gut für die USA, dass die Menschen Hoffnung in das System setzten und der Zukunft vertrauten.

Memoiren von George W. und Laura Bush

Der Präsident plant, sich nach der Amtsübergabe nach Texas zurückzuziehen und vielleicht ein Buch zu schreiben. "Ich will, dass die Menschen die Wahrheit darüber kennen, wie es ist, im Oval Office zu sitzen", sagte Bush. Er habe aber auch viele andere Pläne.

Die Begeisterung bei den Verlagen über Bush-Memoiren hält sich allerdings in Grenzen.

Auch Bushs Frau Laura plant, ihre Memoiren zu veröffentlichen. Sie hat sich bisher kaum über ihr Privatleben im Weißen Haus geäußert. Vorgängerin Hillary Clinton verdiente mit ihrer Autobiografie acht Millionen Dollar.