Unauffälliger verhielt sich die republikanische Minderheit, die im Hotel kaum zu erkennen war. Nur einer deklarierte sich mit einem Werbe-Button klar als McCain-Fan: "Zeit für einen echten Helden". Näher genannt werden wollte er nicht - um manchen Bekannten nicht zu enttäuschen. Für ihn ist McCain der einzige, der den Demokratisierungsprozess im Irak weiter unterstützen würde.
Ein Obama-Fan wiederum erklärte auf die Frage, warum er den Demokraten unterstütze: "Weil er am weitesten von Bush entfernt ist." Das sah auch Botschafter David F. Girard-diCarlo so: "Bush ist beim Volk nun einmal unbeliebt, da kann er machen, was er will", sagte er gegenüber der "Wiener Zeitung". Somit habe der neue Präsident auf jeden Fall einen Bonus. Er hofft, dass sich dadurch auch die transatlantischen Beziehungen verbessern, "denn das ist es, was wir jetzt brauchen".