Obama erklärte sich am Dienstagabend zum Sieger des Wettstreits mit seiner parteiinternen Konkurrentin Hillary Clinton. Die ehemalige First Lady gab sich zunächst nicht geschlagen. Der schwarze Senator wird nach seiner Nominierung gegen den Republikaner John McCain um den Einzug ins Weiße Haus kämpfen.
Obama hielt nach den beiden letzten Vorwahlen in Montana und South Dakota vor tausenden Anhängern im Bundesstaat Minnesota eine Siegesansprache. "Ich werde der Kandidat der Demokraten sein", sagte Obama. Er lobte Clinton für ihren Wahlkampf. Nun sei es aber Zeit für die Demokraten, sich zusammen zu tun, um McCain zu besiegen. McCain steht bereits seit Wochen als Kandidat der Republikaner fest. Obama wolle sich mit der ehemaligen First Lady verbünden, um einen neuen Weg für Amerika zu beschreiten.
Clinton wollte ihre Niederlage noch nicht eingestehen. "Heute Abend werde ich noch keine Entscheidung treffen", sagte sie vor Anhängern in New York. Die ehemalige First Lady wolle sich zunächst mit ihren Beratern besprechen. Sie gratulierte Obama lediglich zu einem "fantastischen Wahlkampf", nicht aber zu einem Gewinn der Nominierung. Als letzte Bundesstaaten hatten am Dienstag Montana und South Dakota Vorwahlen abgehalten. Clinton siegte laut Hochrechnungen von US-Fernsehsendern in South Dakota, in Montana gewann hingegen Obama.
Ein Partei-Berater sagte, Clinton sei offen für eine Vizepräsidentschaft unter Obama. Die Senatorin habe dies am Dienstag in einer Telefonkonferenz mit Parteifreunden erklärt. Die Präsidentschaftswahl findet im November statt. George W. Bush darf nach zwei Amtszeiten nicht noch einmal antreten. (APA/Reuters)