Bei der Vorwahl auf der kleinen Pazifikinsel Guam, die bisher noch in keiner Wahl eine Rolle gespielt hat, rückte sie ihrem Herausforderer Barack Obama ganz nahe. 2264 Stimmen entfielen auf den Senator aus Illinois, 2257, nur um 7 weniger auf die Ex-First Lady, die als erste Frau US-Präsidentin werden will. Sowohl Obama als auch Clinton gewannen zwei Delegiertenstimmen für den Nominierungsparteitag in Denver Ende August.
In North Carolina mit einem hohen Anteil an afro-amerikanischer Bevölkerung (21,4 Prozent) führt in den Umfragen Obama, doch konnte Clinton seinen zweistelligen Vorsprung auf sieben bis neun Prozent verringern. In Indiana wird ein Kopf-an-Kopf-Rennen erwartet, mit leichtem Vorteil für Clinton.
Obama warf seiner innerparteilichen Rivalin wegen deren Drohungen an den Iran - Clinton hatte gesagt, im Fall eines Atomschlags gegen Israel würde der Iran völlig vernichtet - Säbelrasseln vor.
Clinton hat am Wochenende eine gute und eine schlechte Nachricht verdauen müssen.
Die Gute: Leinwandlegende Elizabeth Taylor hat sich erneut hinter Hillary Clinton gestellt. Clinton sei eine überaus kluge und geschickte Führungspersönlichkeit, heißt es in einer von Taylors Publizisten verbreiteten Erklärung. Taylor hatte den Wahlkampf der New Yorker Senatorin bereits im Jänner 2007 unterstützt und den gesetzlichen Höchstbetrag von 2300 Dollar gespendet.
Die Schlechte: Beim legendären Kentucky Derby setzte die Präsidentschaftsbewerberin der US-Demokraten auf das falsche Pferd. Clinton hatte ihre Anhänger gedrängt, auf Eight Belles zu setzen, die einzige Stute im Rennen. Das Tier brach sich aber im Kampf um den Sieg die Sprunggelenke beider Vorderbeine und musste noch auf der Rennstrecke eingeschläfert werden. Sieger des berühmten Rennens wurde ein Pferd namens Big Brown.