Nader hatte 2000 für die Grünen kandidiert, vier Jahre später als unabhängiger Bewerber. Im Präsidentschaftswahlkampf 2000 hatten ihm die Demokraten vorgeworfen, er habe den knappen Sieg von George W. Bush möglich gemacht.

Der Parteichef der US-Demokraten, Howard Dean, kündigte eine Anzeige gegen den republikanischen Präsidentschaftsanwärter John McCain an. McCain habe gegen das Gesetz zur öffentlichen Finanzierung von Wahlkampagnen verstoßen. Die Anzeige soll sich auf ein Gesetz zur Finanzierung von Wahlkampagnen beziehen, das McCain 2002 selbst durchgesetzt hatte. Dieses sieht vor, dass Kandidaten mit knapper Wahlkampfkasse öffentliche Gelder erhalten können. Ihre Ausgaben dürfen dann jedoch nicht über 54 Millionen Dollar (rund 36,4 Millionen Euro) liegen.

McCain hatte bereits im vergangenen Monat nach eigenen Angaben rund 50 Millionen Dollar für seine Kampagne ausgegeben und daraufhin die Wahlkommission um eine Befreiung von der Ausgaben-Obergrenze gebeten. Dies lehnte das Gremium jedoch ab.