Zum Hauptinhalt springen

100 Tage Küng

Von Heiner Boberski

Politik

Klaus Küng, Bischof von St. Pölten, wünscht sich in der Diözese Feldkirch einen Nachfolger aus dem Ländle.


Hinweis: Der Inhalt dieser Seite wurde vor 19 Jahren in der Wiener Zeitung veröffentlicht. Hier geht's zu unseren neuen Inhalten.

Rund 100 Tage nach seiner Ernennung zum Bischof von St. Pölten ist Küng als Administrator noch immer Letztverantwortlicher für die katholische Kirche in Vorarlberg. Es wäre "fast ein Rekord", wenn es in einem halben Jahr einen Nachfolger gebe, meinte Küng beim "Jour fixe" des Verbandes Katholischer Publizisten am Mittwochabend in Wien. Er verhehlte nicht, dass er sich einen Nachfolger aus der Diözese wünsche. Der Name des Favoriten, des 44-jährigen Feldkircher Pastoralamtsleiters Benno Elbs, fiel aber ebenso wenig wie der von Küngs Vorgänger Kurt Krenn.

Küng sagte, er habe als Visitator eine lange "Evidenzliste" der Probleme der Diözese St. Pölten erstellt, die müsse er nun selbst abarbeiten. Die Reform des Priesterseminars schreite voran. Von der Kirche sollten mehr "missionarische Impulse" ausgehen. Ein Bischof habe immer viel "Konfliktarbeit" zu leisten, sein bewährtes Rezept dafür laute: Reden, reden, reden.