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1.100 neue Autos für Bundespolizei

Von Ina Weber

Politik
33 Polizeiautos von Ford: Mondeo Traveller Trend V6. Ford

Ab 1. Juli tritt das neue Bundespolizeigesetz in Kraft. Neben neuen Uniformen, wird die Exekutive bis Ende 2006 mit 1.100 neuen Dienstfahrzeugen der Marke Ford, Nissan, Skoda und VW bestückt.


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Die Bundesbeschaffungsgesellschaft (BBG) gab am Freitag die Entscheidung nach der Ausschreibung für 1.100 Fahrzeuge bekannt. Das Auftragsvolumen beträgt 21. Mio. Euro und wird an Ford, Nissan, Skoda und VW erteilt.

Anfang des Jahres scheiterte eine erste Ausschreibung durch einen Einspruch des französischen Autoherstellers Renault, der Wettbewerbsbenachteiligung vermutete und seitens des Bundevergabeamtes Anfang Jänner auch Recht bekam. Es ging um kleine Abweichungen: Die Polizei hätte gerne 174km/h gehabt, ein Renault-Modell schaffte aber nur 172km/h.

Die zweite Ausschreibung wurde nun dahingehend geändert, dass man Soll-Anforderungen mit Plus und Minus bewertete", berichtete Andreas Nemec, BBG-Geschäftsführer gegenüber der "Wiener Zeitung". Der TCO (Total Costs of Ownership) sei ausschlaggebend. Das bedeute, dass man nicht nur die Anschaffungskosten sondern auch die Gesamtkosten für die Nutzungsdauer der Fahrzeuge bewertet. "Im Gegensatz zur ersten Ausschreibung hat man nun weder Hubraumgrenzen noch Mindestanforderungen gestellt", so Nemec.

Bei der Bewertung stand vor allem die Funktionalität im Vordergrund. "Der Innenraum eines Polizeiwagens muss genügend Platz für voll ausgerüstete Polizisten haben", erklärt Nemec. Ein Polizeistreifenwagen koste weniger als 17.000 Euro.

Der Übergang von alt zu neu werde fließend sein, berichtete Johannes Rauch, Sprecher von Innenministerin Liese Prokop gegenüber der "Wiener Zeitung". "Sobald ein weißes Auto in Pension geht, kommt ein silbernes nach". 4.500 Polizeifahrzeuge sind laut Rauch momentan im Einsatz. Bis Ende 2006 sollen alle 1.100 silbernen Fahrzeuge ausgetauscht sein.