Zum Hauptinhalt springen

185.000 Soldaten sind genug

Von WZ Online

Europaarchiv

Wehrpflicht wird am 1. Juli 2011 ausgesetzt | Die deutsche Bundeswehr soll künftig rund 185.000 Soldaten umfassen. Darauf verständigten sich die Spitzen der schwarz-gelben Regierung am Donnerstagabend in Berlin.


Hinweis: Der Inhalt dieser Seite wurde vor 13 Jahren in der Wiener Zeitung veröffentlicht. Hier geht's zu unseren neuen Inhalten.

Im Berufsheer sollen nach den Plänen maximal 15.000 Freiwillige arbeiten.

Derzeit umfasst die Bundeswehr knapp 250.000 Mann. Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg will die Bundeswehr zu einer Berufsarmee umgestalten. Die Wehrpflicht soll am 1. Juli 2011 ausgesetzt werden. Am Mittwoch nächster Woche will das Kabinett die Änderung des Wehrpflichtgesetzes beschließen.

Allerdings muss die Koalition noch viele Fragen diskutieren, die sich im Umfeld der Wehrreform stellen. Dazu gehört die Frage der künftigen Bundeswehr-Standorte. Regionale Interessen will Guttenberg dabei möglichst ausschalten: "Die Bundeswehr ist nicht dazu da, regionale Strukturpolitik zu betreiben", machte der Minister deutlich.

Die Bundesregierung muss zudem eine Entscheidung zu den neuen Freiwilligendiensten fällen, die den parallel zur Wehrpflicht wegfallenden Zivildienst teilweise kompensieren sollen. Auch das Thema Studienplätze hängt eng damit zusammen, da im nächsten Jahr mehr junge Männer an die Universitäten drängen.

(Deutsche Bundesregierung, Reuters)