Trotz des schwierigen IT-Jahres 2002 freut sich die SAP Österreich GmbH über 11% mehr Umsatz am heimischen Markt. Während das 2. und 3. Quartal 2002 schlecht waren, sei es im 4. Quartal wieder aufwärts gegangen, berichtete SAP gestern bei der Jahrespressekonferenz 2002 in Wien.
Hinweis: Der Inhalt dieser Seite wurde vor 21 Jahren in der Wiener Zeitung veröffentlicht. Hier geht's zu unseren neuen Inhalten.
Die SAP Österreich GmbH ist eine 100%-ige Tochter der SAP AG mit dem Hauptsitz in Deutschland, die nach eigenen Angaben weltweit der drittgrößte Softwarelieferant ist. Die Zentrale in Wien ist zugleich auch das Hauptquartier der Region Central and Eastern Europe (CEE).
Dank höherer Produkterlöse konnte SAP Österreich seine Umsatzerlöse 2002 um 11% auf 109,7 Mill. Euro steigern. Allerdings "korrelieren die Produktumsätze nicht mehr mit den Trainingsumsätzen", stellte Wolfgang Schuckert, Country Manager SAP Österreich, fest: Während die Produkterlöse (Software und Wartung) auf 76,9 Mill. Euro (+15%) gestiegen sind, und auch die Beratungserlöse um 6% (auf 25,3 Mill. Euro) höher ausfielen, kam es bei den Schulungserlösen zu einem 21%-igen Einbruch (auf 6,1 Mill. Euro). Die Gründe dafür: Die Unternehmen sparen, es gibt bereits viele gut geschulte Mitarbeiter und die Software wird immer einfacher zu bedienen, erläuterte Schuckert. SAP betreut in Österreich derzeit rund 630 Firmen und versucht nun, mit neuen Produkten auch verstärkt klein- und mittelständische Betriebe als Kunden zu gewinnen. Diese seien jedoch im vergangenen Jahr aufgrund der angespannten Marktlage mit den IT-Investments sehr "abwartend" gewesen.
"Der Wachstumsmarkt par excellence sind für uns die Nachfolgestaaten der UdSSR - vorallem Russland", berichtete Heinz Hartinger, Managing Director der SAP Area CEE. Auch in den Emerging Countries (Slowakei, Slowenien, Kroatien, Rumänien) will SAP weiter expandieren. In der gesamten CEE-Region (inkl.. Schweiz und Österreich), wurden 2002 rund 629 Mill. Euro (+14%) umgesetzt. Den größten Anteil davon machte die Schweiz mit 49% aus, gefolgt von Österreich mit 17%.