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Das Hilfsangebot wird heuer in den letzten beiden Sommerferienwochen auf die Oberstufe ausgedehnt.
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Nach der Premiere im vergangenen Jahr wird die Sommerschule in den beiden letzten Wochen der Sommerferien heuer nicht nur für Volks- und Mittelschüler und an den AHS-Unterstufen für Schüler mit Lerndefiziten, sondern auch an Oberstufen angeboten. Der Zulauf ist heuer stärker. Insgesamt sind bisher 35.000 Schüler statt 22.500 im Vorjahr von den Eltern angemeldet worden. Auch die Zahl der Standorte für die Sommerschulen hat sich von 520 auf 760 erhöht.
"Die Sommerschule ist gekommen und sie wird bleiben", erklärte Bildungsminister Heinz Faßmann am Donnerstag unter Hinweis auf die gestiegenen Zahlen. Deswegen wird die Sommerschule heuer im Herbst auch in einem eigenen Gesetz verankert werden. "Wir bieten damit eine kostenlose Hilfe an", betonte er.
Im vergangenen Jahr ist die Sommerschule eingeführt worden, um vor allem Schülern mit Problemen wegen des Heimunterrichts während der Corona-Pandemie zusätzlich vor dem Beginn des neuen Schuljahres Unterstützung und Lernhilfe zu bieten. In Wien, Niederösterreich und dem Burgenland startet die Sommerschule heuer am 23. August, in den sechs anderen Bundesländern am 30. August. Die Anmeldefrist läuft noch bis zum kommenden Montag.
Neben der Ausdehnung auf Oberstufen erfolgt bei den Sommerschulen heuer auch eine inhaltliche Erweiterung. Neben Deutsch wird auch Lernhilfe und Unterstützung in Mathematik und Sachunterricht in den Volksschulen angeboten. In den Oberstufen gibt es grundsätzlich ein Angebot in allen Fächern, wenn sich acht Schüler für Vorbereitungskurse angemeldet haben.
Neu ist in den heurigen Sommerferien außerdem, dass es auch spezielle Unterstützung für Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf geben wird. 600 Kinder haben sich dafür angemeldet. Für diese werden sich die Bildungsdirektionen in den Bundesländern jeweils um eine persönliche Assistenz kümmern.
Mehr Lehramtsstudenten im Einsatz
Gestiegen ist nicht nur die Anzahl der Anmeldungen, es werden auch mehr Lehramtsstudenten an Pädagogischen Hochschulen als im Vorjahr in den Sommerschulen zum Einsatz kommen. Heuer sind es 2000 nach 1300 in den vergangenen Sommerferien. Die Lehramtsstudenten können dabei nicht nur Erfahrungen im Unterrichten sammeln, sondern auch Extra-Punkte für das Studium. "Das ist eine Win-Win-Situation für Schüler und Studierende", meinte der Bildungsminister bei einer Pressekonferenz.
Neben 1200 Lehrern, die im Rahmen der Sommerschule im Einsatz sein werden, wird es wie schon im vergangenen Jahr sogenannte "Buddies" geben. Das sind Oberstufenschüler, die als Vorbilder dienen sollen und Lehrer und Studenten zusätzlich unterstützen. Auch die Zahl dieser "Buddies" hat sich erhöht. Statt 250 in den vergangenen Sommerferien werden es heuer 680 sein.