Auf der Internationalen Funkausstellung (IFA) in Berlin haben Sony, Panasonic und Philips ihre dreidimensionalen Visionen der Zukunft vorgestellt.
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Diese sollen schon nächstes Jahr verwirklicht werden. 2010 will Sony einen 3D-fähigen LCD-Fernseher auf den Markt bringen. Für das dreidimensionale Erlebnis braucht man zwar noch immer eine Brille, rot-grüne Papp-Sehhilfen sind aber Geschichte.
Wie funktioniert es?
Weil der Mensch zwei etwas auseinander stehende Augen hat, werden im Gehirn die beiden leicht unterschiedlichen Blickwinkel zu einem dreidimensionalen Bild verarbeitet. Diesen Vorgang will man überlisten, indem man dem linken und dem rechten Auge beim Fernsehen zwei leicht unterschiedliche Bilder sendet.
Voraussetzung für den 3D-Effekt ist, dass die Filme mit einer speziellen Kamera aufgenommen werden, die zwei unterschiedliche Perspektiven aufnimmt. Neben dem 3D-Fernseher im nächsten Jahr sollen von Sony auch noch andere Geräte 3D-fähig gemacht werden, beispielsweise die PlayStation 3 und Vaio-Notebooks.
Kaum ist HD-Fernsehen auf dem Markt, kommt Sony schon mit dem nächsten Trend. Allerdings wird man nicht ganz ohne Brille auskommen. Geräte die ohne Brillen auskommen sollen, verursachen bei den Testpersonen Kopfweh.
Einige Branchenbeobachter sehen die 3D-Ankündigungen von Sony und Panasonic eher skeptisch. Außerdem zweifeln sie daran, dass die Verbraucher nach dem Kauf von HD-Fernsehern erneut bereit sind, in neue, teure Technik zu investieren. Außerdem stellt sich die Frage, ob die Menschen die Spezialbrillen für das 3D-Erlebnis in Kauf nehmen würden.