Von den 14 Mrd. Euro-Banknoten, die für den Euro-Raum als Erstausstattung benötigt werden, kommen 750 Mill. Scheine aus Österreich. 450 Mill. davon sind für Österreich bestimmt, den Rest akquirierte die Oesterreichische Banknoten- und Sicherheitsdruck GmbH (OeBS), eine Tochter der Oesterreichischen Nationalbank, in fünf anderen Euro-Ländern.
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Die Hauptproduktion der Euro-Banknoten ist bereits abgeschlossen, der laufende Druck dient der Reserve der Europäischen Zentralbank (EZB).
Aufgrund der Euro-Produktion sei das heurige Jahr ein Spitzenjahr, waren sich die beiden OeBS-Geschäftsführer Wolfgang Färber und Josef Schneider am Freitag vor Journalisten einig. Die OeBS werde mit 300 Mitarbeitern einen Umsatz von 70 Mill. Euro erzielen (nach 45 Mill. Euro im vergangenen Jahr). Diese Höhe werde in den kommenden Jahren jedoch nicht wieder erreicht werden, so Schneider. Aufgrund des hohen Umlaufes von neuem Bargeld seien die Nachbestellungen vorerst noch gering. Doch für das 1. Halbjahr 2002 habe man schon Bestellungen für 350 Mill. Banknoten aus sechs Zentralbanken in Mittel- und Osteuropa sowie 5 Euro-Ländern, die Kapazitäten seien bereits ausgelastet.
Grundlage der erfolgreichen Etablierung der OeBS nach der Ausgliederung aus der OeNB 1998 ist laut Färber die gelungene Neuausrichtung. Man habe es sehr rasch geschafft, sich auf die neue Rolle als Wirtschaftsunternehmen, das auf dem offenen Markt agieren müsse, einzustellen und die Mitarbeiter entsprechend zu motivieren.
Unaufhaltsam naht nun auch das Ende des Schillings: Laut OeBS werden die Banknoten geschreddert und zu Dämmmaterialien weiterverarbeitet.