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70 Jahre "Klong"

Von Karl Warlischek

Wirtschaft

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"Klong" - das ist der unverkennbare Klang, wenn man ein Zippo öffnet. Begonnen hat alles im Jahr 1932, und zwar mit einer österreichischen Erfindung, die auf Carl Auer von Welsbach zurückgeht.

Dieser große österreichische Erfinder hat 1907 das erste Benzinfeuerzeug mit den von ihm erfundenen Feuersteinen (einer Legierung aus Cer und anderen Metallen) und einem geriffelten Rad versehen. Daraus wurde bald ein österreichisches Sturmfeuerzeug.

Der Amerikaner George G. Blaisdell erwarb 1932 die Rechte an dem Feuerzeug und entwickelte es weiter. Er verband die abnehmbare Kappe durch eine Scharniere mit dem Unterteil und konstruierte einen Windschutz um den Docht. Überzeugt von seinem Produkt, gab er die mittlerweile berühmte "Lifetime Guarantee - it works, or we fix it free" (Lebenslange Garantie - es funktioniert, oder wir reparieren es gratis).

Das erste Feuerzeug kostete 1,95 Dollar. Seither haben mehr als 350 Millionen Zippos die Fabrik in Bradford, Pennsylvania verlassen. In Europa wurde das Zippo im 2.Weltkrieg bekannt, als die Fabrik alle GI's mit dem Sturmfeuerzeug ausrüstete. Diese Tradition besteht heute noch, auch die Soldaten in Afghanistan oder im Desert Storm waren mit den Produkten aus dem Hause Zippo ausgerüstet.

Viel zum Ruhm beigetragen haben auch die unzähligen Zippo-Einsätze in diversen Filmen: Held mit Drei-Tages-Bart steht, nachdem er zwei Gegner ausgeschaltet hat, Zigarette lässig im Mundwinkel und lässt das Feuerzeug mit dem satten "Klong" aufspringen.

Täglich verlassen rund 64.000 Feuerzeuge das Werk in Pennsylvania. Und mittlerweile gibt es rund um die Welt Zippo-Sammlerklubs, die von der Firma mit dem "Zippo Lighter Collector's Guide" versorgt werden. Das Werk ist nach wie vor in Familienbesitz und erzeugt neben den Feuerzeugen auch Messer, Uhren, Geldspangen und Maßbänder. Sammler dürfen sich freuen, denn zum 70.Geburtstag gibt es etliche Sondereditionen des legendären Feuerzeugs.

http://www.zippo.de