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A-Tec: Kovats sucht Fremdkapital

Von Dieter Friedl

Wirtschaft

Neue Struktur für den A-Tec-Konzern? | Für AE&E bessere Konditionen möglich. | Wien. Der börsenotierte A-Tec-Konzern von Mirko Kovats ist auf der Suche nach zusätzlichen Finanzmitteln. Im Herbst des kommenden Jahres ist eine 100-Millionen-Euro-Anleihe des Konzerns fällig.


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Außerdem steht nach wie vor eine Beteiligung am serbischen Kupferkonzern RTB Bor zur Diskussion. Im Vorjahr wäre Kovats bereit gewesen, rund 430 Millionen Dollar dafür zu bezahlen, es gab jedoch Probleme bei der Aufbringung der Mittel, sodass der Kauf nicht zustande kam, was für Kovats nachträglich ein Glücksfall war. Nun könnte man einen 40-prozentigen Anteil um wahrscheinlich weniger als die Hälfte des damaligen Preises erwerben. Eine Sanierung des RTB-Konzerns würde aber zusätzlich noch rund 100 Millionen an Investitionen erfordern und wäre auch mit Personalabbau verbunden. Dabei bestünde jedoch die Gefahr, dass die abgebauten Arbeitskräfte ihre Werkswohnungen verlieren würden, darauf will sich Kovats aber nicht einlassen.

AE&E mit Börsefantasie

Die Nettoschulden des A-Tec-Konzerns belaufen sich derzeit auf knapp 300 Millionen Euro. Würde die AG eine Unternehmensanleihe begeben, wäre dies derzeit wohl nur zu sehr ungünstigen Bedingungen möglich. Nun wird überlegt, einen Teilbereich des Konzerns, die gewinnträchtige AE&E-Gruppe, mit einer Holdingstruktur zu versehen, um so billiger zu Geld (100 Millionen) kommen zu können. Analysten meinen, dass dieser Bereich sogar später einmal an die Börse gehen könnte.