Vergabeamt prüft. | Arbeiten zwei Bieter zusammen? | Wien. Das Bundesvergabeamt hat eine "Einstweilige Verfügung" gegen die Vergabe von Planung, Bau und Betrieb von Österreichs erster Privatautobahn, der Nordautobahn (A5), erlassen. Eine inhaltliche Entscheidung zu den Einsprüchen soll binnen sechs Wochen fallen.
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Die unterlegenen Bieter Bilfinger-Berger und Akor (Porr/Strabag/Raiffeisen/BA-CA) hatten gegen den von der Asfinag auserkorenen bevorzugten Bieter, das deutsch-französisch-spanische Konsortium "Bonaventura" (Alpine/Hochtief) geklagt. "Die Einstweilige Verfügung präjudiziert zwar nicht das Hauptverfahren, stellt aber einen wichtigen Etappensieg dar", meinte Bilfinger-Berger.
Branchenkenner vermuten, dass bereits am Rande Gespräche für eine Lösung des Konflikts in Form einer Arbeitsgemeinschaft zweier Bieter im Gang sind. Denn wenn das 850-Millionen-Euro-Projekt gänzlich neu ausgeschrieben werden muss, würde das bis zu zwei Jahre Verzögerung bedeuten - und das will niemand.