Unser Land ist aufgrund seiner inneren Sicherheit ein äußerst attraktiver Wirtschaftsstandort. Mit diesem gewichtigen Argument lädt Österreich internationale Unternehmen und Konzerne ein, sich hier anzusiedeln. "Denn mit diesem Vorteil heben wir uns vom Rest der Welt ab," betont Rene Siegl, Geschäftsführer der Austrian Business Agency (ABA) im Rahmen des Forums Sicheres Österreich 2000 in Velden.
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Außerdem gründen die Firmen ihre Niederlassungen in Österreich auch aufgrund der wirtschaftsgeographisch günstigen Lage zum Osten. Die Zahl der Unternehmensgründungen auf heimischem Boden ist im Jahr 2000 - trotz EU-Sanktionen - auf 124 (1999 gesamt: 118) gestiegen. Die dabei investitierte Summe beträgt 7,5 (nach 3,81) Mrd. Schilling.
Human Resources als Wettbewerbsvorteil
Die ABA, eine 100%-Tochter der Republik, betreut mit rund 25 Mitarbeitern ausländische Firmen, die Österreich als neuen Standort wählen wollen. Seit 1991 konnte die Zahl der tatsächlich realisierten Projekte kontinuierlich gesteigert werden. "Diese erfreuliche Bilanz verdanken wir drei Kernbotschaften, die wir unseren ausländischen Partnern mitgeben können," erklärt Siegl. Diese wären: der wirtschaftsgeographische Standortvorteil im Zentrum Europas, die Qualität der MitarbeiterInnen und die Stabilität des Landes.
Wermutstropfen bürokratische Hürden
"Die Arbeitsmotivation unserer, im internationalen Vergleich gut ausgebildeten, Mitarbeiter ist enorm, und bei der Produktivität haben wir mittlerweile sogar Deutschland überholt," zeigt sich Siegl erfreut und verweist in diesem Zusammenhang auf hohe Arbeitsethik und geringe Streikzeiten. Als besonders wichtig gilt in der Geschäftswelt auch eine "berechenbare, stabile Basis". Österreich biete seinen ausländischen Kooperationspartnern hohen sozialen Frieden, Rechtsicherheit und Sicherheit für Mitarbeiter und Unternehmen. "Ich hoffe, dass dies auch weiterhin unsere stärksten Argumente im internationalen Wettbewerb sein werden," so Siegl, der weiß, dass er Standortkonkurrenten weit abschlagen kann: "Denn Sicherheit in allen Facetten rangiert an vorderster Stelle bei der Betriebsansiedlung." Einziger Wermutstropfen seien die oftmals ausufernden bürokratischen Hürden. Siegl wünscht sich deshalb vereinfachte Bewilligungsverfahren und kürzere Bearbeitungszeiten.