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Da werden die Requisiteure schon ein bisschen nervös geworden sein. Dieser Tage wurde bekannt, dass die britische Queen ein Hobby hat. Sie sucht nämlich Fehler bei der Historienserie "Downton Abbey". Letztens hat sie einen Orden entdeckt, den es im entsprechenden Zeitraum noch gar nicht gegeben hat. Oh dear. Wer, wenn nicht die längstregierende Monarchin ever sollte so etwas feststellen können?
Elizabeth II. ist übrigens nicht der einzige Serienfan in der royalen Familie. Auch Prinz William und Gattin Kate verfolgen die Nobel-Soap-Opera. Das ist nur recht und billig, immerhin handelt es sich bei "Downton Abbey" ja um einen Kult-Export von der Insel. Würden die Royals nicht "Downton" schauen, wäre das fast so, als würden sie keine Scones mögen. Oder keine Bond-Filme.
Für Letzteren gibt es jetzt also auch einen Titelsong-Sänger. Die Wahl fiel nach der Dramastimme von Adele für "Skyfall" auf den blassen, aber erfolgreichen Engländer Sam Smith. Das ist grundsätzlich natürlich die falsche Entscheidung, denn die richtige hätte zugunsten von Conchita Wurst ausfallen müssen. Aber gut. Die ersten Stimmen erheben sich schon, die meinen, dass es für den Soul-Schmeichler schwierig sein wird, eine gleichermaßen erotische wie ermächtigende Balladenhymne zuwege zu bringen, wie das eine Shirley Bassey mit "Goldfinger" einst etwa geschafft hat. Gut, James Bond wird ja jetzt auch Normcore, wie zuletzt berichtet wurde. In einem neuen Buch soll er gar eine fixe (!) Freundin haben.
Das wäre ein Fehler, der der Queen bestimmt auch auffallen würde.