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Frauen sind in so manchen IT-Abteilungen Österreichs unbekannte Wesen und rufen je nach mentaler Ausstattung des IT-Verantwortlichen Abscheu oder Angst hervor. Um Frauen bei ihrem Informatik- bzw. Wirtschaftsinformatikstudium den Rücken zu stärken und die Drop-out-Quoten zu senken, wurde vor drei Jahren an der TU Wien das Projekt "Admina" gestartet.
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Die Initiative wird auf alle acht österreichischen Universitäten mit IT-naher Ausbildung ausgeweitet. Gerti Kappel, Studiendekanin für Wirtschaftsinformatik, argumentiert die Notwendigkeit und Ziele des Projekts so: "Die Studentinnen erhalten praktisches Wissen, das im Studium vorausgesetzt wird, ihnen im täglichen Umgang aber nicht erklärt wird. Das ist insbesondere für Frauen wichtig, weil sie sich im Vergleich zu ihren männlichen Kollegen tendenziell weniger zutrauen und oft auch weniger Vorwissen haben. In den "Admina.at"-Workshops lernen sie außerdem Gleichgesinnte kennen, bilden Gruppen, die für das Studium wichtig sind und unterstützen einander. Das heutzutage in allen Lebensbereichen erforderliche Networking wird hier also bestmöglich praktiziert."
Anreize für den Nachwuchs
Einen ersten Vorgeschmack auf die Informatik bieten "Admina.at"-PC-Workshops für Schülerinnen. 10-18 jährige Mädchen und junge Frauen werden zwei Tage lang in die Funktionsweise des PC eingeführt und gehen auch mit dem Schraubenzieher ans Werk, indem sie den PC zerlegen und auch wieder zusammenbauen.
Fundierter wird es dann für die Studentinnen, die sich im ersten Studienabschnitt ihres Informatik- bzw. Wirtschaftsinformatikstudiums befinden. Sie haben die Möglichkeit, in Kleingruppen und mit individueller Betreuung durch die Vortragenden ihr Informatikwissen praktisch zu verbessern, wobei vier Seminarthemen angeboten werden: PC Hardware, Linux, Programmieren und Datenbanken.
Link
http://www.wit.at/admina.at