Trotz aller Turbulenzen auf den Zucker- und Stärkemärkten konnte der österreichische Agrana-Konzern im vergangenen Jahr seinen Wachstumskurs fortsetzen.
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Der Umsatz stieg von 9,42 Mrd. auf 9,67 Mrd. Schilling, der Betriebserfolg legte von 581 auf 647 Mill. Schilling zu. Der Jahresüberschuss kletterte von 211 auf 385 Mill. Schilling. Dazu hätten v.a. die Synergien aus der Fusion des heimischen Zucker- und Stärkebereiches sowie die Strukturmaßnahmen bei der Agrana International beigetragen, sagte Agrana-Vorstand Johann Marihart gestern in der Bilanzpressekonferenz. Der Hauptversammlung werde man eine Dividende von 15% (nach 14% im Jahr davor) vorschlagen.
Im Geschäftsjahr 1999/2000 konnte die Agrana-Gruppe insgesamt 890.000 t Zucker absetzen. Davon entfielen rund 500.000 t auf Österreich. Zweitwichtigster Markt war Ungarn mit 162.300 t.
Heuer habe man die Anbauflächen für Zuckerrüben um 8% auf 43.000 ha zurückgenommen, erklärte Marihart. Auch wetterbedingt sei eine Reduktion der Erträge zu erwarten, wodurch europaweit mit 10% weniger Zucker gerechnet werde. Das komme jedoch der europäischen Quotenregelung entgegen, meinte er weiter.
Besonders erfreulich sei die Entwicklung des Stärkebereiches gewesen. Die Kapazität der Fabrik in Aschach stoße an ihre Grenzen, was laut Marihart heuer einen Ausbau im Wert von 250 Mill. Schilling nötig mache.