Preisdruck und Einbrüche der Passagierzahlen infolge der Kosovo- und Türkei-Krise drückten das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) des Airline-Caterers Airest im abgelaufenen Jahr | von 84,4 auf 58,6 Mill. Schilling.
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Der Umsatz des Caterers, der zu je 35% der AUA und der Gate Gourmet (SAir Group) sowie zu 30% der LSG Lufthansa Service gehört, ging um rund 5% auf 913 Mill. Schilling zurück. Trotz des erhöhten
Drucks im ersten Jahr der Liberalisierung konnte die Marktführerschaft mit einem Anteil von 80% gehalten werden, erklärte Geschäftsführer Georg Urbanski gestern vor Journalisten.
Die Zahl der Mahlzeiten, die Airest 1999 an 50 Fluglinien lieferte, ging um 200.000 auf 7,1 Millionen zurück. Die Senkung des Preisniveaus um 6% konnte allerdings zur Hälfte durch
Kostensenkungsmaßnahmen aufgefangen werden, so Urbanski. In der Gastronomie stiegen die Erlöse dagegen um 8% über 200 Mill. Schilling. Rund 12 Mill. Schilling wurden in den Umbau der Restaurants am
Flughafen Wien Schwechat investiert. Ab April öffnet zudem ein italoamerikanisches Fast Food Restaurant, das in Kooperation mit der US-Kette Sbarro errichtet wurde. Heuer werde der Umsatz zwar nur in
"bescheidenem Ausmaß wachsen", das Ergebnis solle aber an die Rekordwerte von 1997 und 1998 heranreichen.
Der 1999 mit der Schweizer Restorama gegründete Tochterbetrieb Alakart für den Bereich Gemeinschaftsverpflegung konnte bereits 10 Verträge für die Führung von Betriebsrestaurants akquirieren. Daneben
sollen die Restaurants der ehemaligen Michelfeit-Möbelhäuser der Kika-Leiner-Gruppe betreut werden.