Mit 66,8 Prozent der Stimmen hat die Fraktion Sozialdemokratischer GewerkschafterInnen (FSG) die Arbeiterkammerwahl in Kärnten gewonnen. Das BZÖ - vormals Freiheitliche Arbeitnehmer - verbesserte sich von 16,4 auf 20 Prozent.
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Die neu besetzten FA kamen auf 2,7 Prozent. Der Österreichische Arbeiter und Angestellten Bund (ÖAAB) verlor mit 6,6 Prozent den Vorstandssitz, die Grünen blieben mit 3,4 Prozent konstant.
Die FSG war bereits 2004 mit dem amtierenden AK-Präsidenten Günther Goach ins Rennen gegangen und hatte damals mit rund 72 Prozent das beste Ergebnis aller Bundesländer erreicht. Nach seiner erneuten Kandidatur kann er sich mit seiner Fraktion auf neun Vorstandssitze und drei Vizepräsidenten stützen, die FSG verlor allerdings zwei Mandate und stellt künftig 49 statt 51 Kammerräte.
Das BZÖ, das bei der letzten Wahl unter dem Namen FA kandidiert hatte, verbesserte mit Spitzenkandidat Manfred Mischelin sein Ergebnis gegenüber 2004 von 16,2 auf 20 Prozent. Damit sind die Orangen künftig mit 14 statt elf Sitzen in der Vollversammlung und zwei Mandataren im Vorstand vertreten. Die FA erzielten mit Listenführer Bernd Brandner 2,7 Prozent der Stimmen und erreichten damit ihr Ziel, in die Vollversammlung der AK mit einem Mandat einzuziehen.
Landesparteiobmann Reinhart Rohr (SPÖ) bezeichnete die Wiederwahl von AK-Präsident Günther Goach als "eindrucksvoll", Landesparteiobmann Uwe Scheuch (BZÖ) sah das Ergebnis des Spitzenkandidaten Manfred Mischelin als Beweis für die gute Arbeit seiner Partei. Parteichef Josef Martinz (ÖVP) bezeichnete die Verluste des ÖAAB als "desaströs". (APA)
Siehe auchWahlergebnisse AK-Wahlen 2009