Verteidigungsminister Norbert Darabos (SPÖ) wurde wegen seiner anscheinend nicht besonders erfolgreichen Versuche, Kosten für die Eurofighter zu senken, am Wochenende von allen Seiten attackiert.
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Die ÖVP, die gemeinsam mit ihrem blau-orangen Koalitionspartner die Abfangjäger angeschafft hat, griff mit mehreren Aussendungen an. ÖVP-Vize-Chef Josef Pröll forderte den roten Parteichef, Werner Faymann auf, klarzustellen, ob Darabos "überhaupt noch tragbar ist".
Grünen-Sicherheitssprecher Peter Pilz warf der SPÖ vor, "zur Eurofighter-Partei mutiert" zu sein. Er wollte wissen, "warum die SPÖ die Möglichkeit zum Ausstieg aus dem Vertrag nicht genutzt hat".
FPÖ-Generalsekretär Harald Vilimsky erneuerte die Rücktrittsaufforderung der Freiheitlichen. Die SPÖ habe die Österreicher in der Causa Eurofighter von Anfang an "beschwindelt" und sei auch jetzt nicht bereit, Konsequenzen zu ziehen, so Vilimsky.
Den "sofortigen Abflug" von Darabos verlangte auch BZÖ-Generalsekretär Martin Strutz, der dem Minister "schäbige Tricks" vorwarf.
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