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Alle wollen ein Stück vom ORF

Von Bernhard Baumgartner

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Manche Dinge dauern in Österreich tendenziell ein bisschen länger. Das Werden von echtem heimischen Privatfernsehen etwa. Was freilich weniger an den beteiligten Sendern liegt, sondern eher am Startnachteil von etwa 20 Jahren, den die Politik ihnen aufbrummte.


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Aber auch das Lerndefizit der umschaltresistenten Rezipienten trägt dazu bei, von denen viele ja auch heute noch nicht wissen, wozu beim Radio der zweite Knopf neben dem Lautstärkeregler eigentlich gut sein soll.

Doch die Krise des ORF könnte nun endlich den Umschwung bringen. Zwar landet noch immer nur ein Teil der durch umsichtige Programmierung am Küniglberg üppig frei werdenden Seher bei ATV oder Puls4, aber in der schieren Masse läppert es sich. Ein halbes Prozent legte ATV zu, man kratzt jetzt an der 3-Prozent-Mauer, auch das belächelte und daher schwer unter seinem Wert geschlagene Puls 4 hat sich verdoppelt und liegt bei 1,8 Prozent. Ein schönes Geschenk, das der ORF hier macht.