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Alles ist möglich im Busen-Biz

Von Verena Franke

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Schon Marilyn Monroe und Liza Minnelli wussten ein Lied davon zu singen: "Theres no business like showbusiness." Im Musical "Annie get your gun" wurde es noch gesungen, um jemanden zu überreden, ins Theaterleben einzutreten. Heute verwendet man diesen Satz eher, um absurde, nicht nachvollziehbare Ereignisse in der Theaterwelt - begleitet von einem sarkastischen Lächeln - zu kommentieren.


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Die "nackte Tänzerin" ist so ein Fall. Ihren Namen, nämlich Karina Sarkissova, hat man vielleicht schon einmal gehört, aber gemerkt hat man sich, dass sie sich für ein Hochglanz-Schmuddel-Magazin ausgezogen hat. Damit hat sie die Werbetrommel gerührt - nicht für ihren Arbeitgeber, die Wiener Staatsoper, aber lautstark für dieses Magazin. Und für sich selbst. Obwohl sie die Nebenbeschäftigung fast den Job gekostet hätte.

Doch Ende gut, alles noch viel besser - für Karina Sarkissova: Als eine von sechs Solistinnen ist sie wenig aufgefallen. Ihren jetzigen Bekanntheitsgrad hätte sie mit Tanz allein nie erreicht. Nun ist sie in aller Munde, jede Kleinigkeit wird in Boulevard-Zeitungen vermeldet: Selbst über einen Auftritt auf dem Hauptstadtball von St. Pölten wird berichtet - inklusive eines riesigen Fotos mit Sarkissovas blankem, zugegebenermaßen schönen Busen. Zur VIP Kategorie B ist sie jetzt immerhin aufgerückt. Das Wie ist dabei

nebensächlich. Denn das Showbiz ist wie Lotto: Alles ist möglich.. .