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Die Rundfunk und Telekom Regulierungs GmbH, jene Gesellschaft, die den Betrieb der Medienbehörde KommAustria sicherstellt, hat eine Begleitstudie zur Privatrundfunkförderung in Auftrag gegeben. Deren Ergebnis liegt nun vor. Und die privaten österreichischen Rundfunkveranstalter sehen sich bei der Programmqualität bestätigt, sehen aber andererseits bei kleineren Rundfunkveranstaltern aufgrund der eingeschränkten finanziellen Voraussetzungen in Einzelfällen "strukturelle Probleme".
Um auf so ein Ergebnis zu kommen, hätte es wohl keine Studie gebraucht. Dass ein Ungleichgewicht zwischen dem ORF, der über ein Gebührenvolumen von 600 Millionen Euro jährlich verfügt, und dem Privatfernsehen gibt, auf das 12,5 Millionen Förderung aufgeteilt wird, kann man auch erkennen, wenn man gerade acht Jahre alt ist.
Allerdings ist das eben der wesentliche Unterschied zwischen öffentlich-rechtlichem TV, das in einem gesetzlichen Rahmen agieren muss, und dem Privatfernsehen, das im Wesentlichen senden kann, was es will. Dass man den rechtlichen Unterschied nicht auch öfter im Programm entdeckt, steht dabei auf einem anderen Blatt. Da würde man wohl bei der ahnungslosen "Blindverkostung" etwa ServusTV als lupenreinen öffentlich-rechtlichen Sender einstufen und etwa ORFeins als klar kommerziell ausgerichtet. Da nützt es auch nichts, wenn man Quizshows in der Bildungsauftrag hineinrechnet - an nichts äußert sich die zweigleisige Problematik des heimischen Medien-Marktes so deutlich wie an ORFeins und Ö3. Förderung hin, Gebühren her.