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Allrounder unter sich - und Thiem mittendrin

Von Tamara Arthofer

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WZ Tamara Arthofer
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Dominic Thiem zum ersten, zum zweiten, zum dritten und zum vierten: Mit einem 6:4, 6:2-Finalerfolg beim Hartplatzturnier in Berlin über den Italiener Jannik Sinner setzte der Weltranglistendritte im Tennis seine Erfolgssträhne nicht nur fort, er jubelte auch über seine "sicher beste Leistung in der Corona-Pause". Wobei von einer Pause nicht wirklich die Rede sein konnte: Thiem spielte bei der Adria-Tour, den Austrian Pro Series, dem "Thiem’7" in Kitzbühel, sporadisch beim Ultimate Tennis Showdown und nun eben bei den beiden Turnieren des "bett1Aces" in Berlin. Vier Titel holte er binnen etwas mehr als drei Wochen - das ist wohl einzigartig. Noch bemerkenswerter dabei war, dass er diese vier Titel auf drei verschiedenen Belägen gewann: zuerst das Adria-Turnier in Belgrad sowie die Austrian Pro Series auf Sand, in Berlin nun sowohl auf Rasen als auch auf Hartplatz.

Während die Profis nun auf eine endgültige Entscheidung warten, wie es auf der ATP-Tour weitergeht - der Wiederbeginn ist am 14. August geplant, doch die für Ende jenes Monats geplanten US Open wackeln gewaltig -, könnten Organisatoren die Pause nutzen, um an innovativen Zukunftsideen zu feilen. Denn die Erfahrungen aus Berlin zeigen, dass zwei aufeinanderfolgende Veranstaltungen auf unterschiedlichen Belägen durchaus ihren Reiz haben. Zwar werden sie weiterhin die Ausnahme bleiben - zum einen, weil der logistische Aufwand und die Strapazen für die Spieler bei ständigen Umstellungen zu groß wären, zum anderen weil jede Veranstaltung auf ihre Einzigartigkeit pocht -, dennoch hat es etwas, an ein und demselben Ort die stärksten Allrounder zu küren. Dominic Thiem darf sich jedenfalls spätestens jetzt zu ihnen zählen.