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Almdudler sagt seinen Konkurrenten den Kampf an

Von Petra Medek

Wirtschaft

Jeder Österreicher trinkt pro Jahr etwa | 7 Liter Almdudler. | Wien . Die Kräuterlimonade Almdudler hat in der Gastronomie mit Nachahmern zu kämpfen. Es komme vermehrt vor, dass Gaststätten in ihrer Karte Almdudler anbieten, stattdessen aber eine andere Kräuterlimonade ausschenkten, erzählt Almdudler Geschäftsführer Gerhard Schilling. Seit vergangenem Jahr bringt das Traditionsunternehmen mit Sitz in Wien Nußdorf nun verstärkt solche Fälle zur Anzeige; zu Prozessen sei es noch nicht gekommen "bis jetzt haben sich alle verglichen", so Schilling, "wir hoffen, dass bald Vernunft einkehrt".


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Geheimes Kräuterrezept Im Handel gibt es solche Verwechslungsprobleme nicht. Billig-Limonaden und Handelsprodukte seien preislich wie geschmacklich ganz anders aufgestellt, meint Schilling. Dem Gesamtmarkt haben preisaggressive Limonaden 2005 jedoch zugesetzt; zusammen mit dem verregneten Sommer verursachten Billiglimonaden einen mengenmäßigen Rückgang von 4,3 Prozent. Almdudler habe sich mit minus 0,7 Prozent von allen etablierten Marken am besten halten können, freut sich der Geschäftsführer. Den Absatz beziffert er auf rund 75 bis 80 Millionen Liter, zieht man Ausfuhren ab, so kommen auf jeden Österreicher jährlich rund sieben Liter des Kräutergetränks, das seit 1957 nach einem streng geheimen Rezept der Eigentümerfamilie Klein hergestellt wird.

Eine im Süden Wiens ansässige Firma stellt nach diesem Rezept ein Kräuterkonzentrat her, mit dem die österreichweit 42 Lizenznehmer Almdudler herstellen. Größter Lizenznehmer ist übrigens die Ottakringer/Vöslauer-Gruppe.